Endlich geht's los, Wallenstein-Darsteller Robert Junger (im roten Mantel) spricht zur Bevolkerung. Links daneben Michael Ruppert, sowie Memmingens Bürgermeisterin Margareta Böckh (rechts), daneben ein Soldat der Leibwache. Foto: Michael Geiger
Memmingen (mg). Die Wallensteinspiele werfen ihre Schatten voraus. Mit der Auftaktveranstaltung hat in Memmingen nun die heiße Phase der Historischen Woche Wallenstein 2022 begonnen. Der sternförmige Marsch verschiedener Gruppen auf den Marktplatz stimmte auf die Spiele ein, die heuer vom 24. bis zum 31. Juli stattfinden.
Die Fanfarengruppe hat auf dem Balkon der Großzunft die Eröffnung der Veranstaltung verkündet. Begleitet von seiner Leibwache trat kurz darauf der Herzog, gespielt von Robert Junger, vor die Bevölkerung. Der Fischertagsvorsitzende, Michael Ruppert, freute sich, dass die lange Dürreperiode Gott sei Dank vorbei sei, „wir dürfen heuer wieder die Wallenstein Woche begehen“.
„Jetzt geht es tatsächlich los. Es sind zwar noch zwei Monate bis zu den Festspielen, aber es kribbelt. Die Theaterproben laufen, in den Gruppen herrscht reges Treiben, es wird getrommelt und exerziert. Es ist einfach unglaublich“, ist auch Wallenstein-Darsteller Robert Junger fasziniert von der Stimmung in Memmingen.
Unter den Blicken zahlreicher Zuschauer marschierten anschließend sternförmig verschiedene Soldatengruppen, begleitet von Trommlern, Pfeifern, Fahnen und Marketenderinnen, auf den Marktplatz ein. Dort bezogen die Pikeniere, Musketiere, Dänen, Dragoner und Kanoniere nach der strengen Musterung durch ihren Feldherren Wallenstein Stellung.
Unter lautstarkem Befehl „Spalier zu stehen“, ist dann der Fasswagen mit der „flüssigen Nahrung“ der Memminger Brauerei auf den Marktplatz eingebogen. Gekonnt hat Robert Junger zusammen mit Brauerei-Geschäftsführer Wolfgang Kesselschläger das erste Fass mit dem Bier für den ersten Festabend angestochen.
Den Schlusspunkt hinter das farbenfrohe Spektakel setzte die Tanzschule Uschi Buhmann mit dem Moriskentanz.