Miriam Haltmeier (hier beim Poetry Slam im Kaminwerk) mischt in ihrer Werkstatt-Performance die Ausdrucksformen des Tanzes und des Schauspiels. Foto: Foto: amxfoto@gmx.de
Memmingen (dl). Die Werkstatt-Performance „WeibStück“ von und mit Miriam Haltmeier, die am 12. Mai, 20 Uhr, im Großen Haus erstmals aufgeführt wird, mischt die Ausdrucksformen des Tanzes und des Schauspiels. Musikalisch live mit der Loop-Box begleitet, agieren hier drei Frauen verschiedener Generationen.
In der neuen Reihe „Werkstatt – Ensemble macht Theater“ des Landestheaters Schwaben zeigen Mitglieder des Schauspielensembles, was sie künstlerisch bewegt. In „WeibStück“ beschäftigt sich Schauspielerin Miriam Haltmeier mit Erzählungen über Frauen. Diese reichen teils über Jahrhunderte in Form von Mythen, Sagen und Legenden bis in unsere heutige Ideenwelt hinein.
Welche Stärken wirken in diesen FrauenGestalten und MutterGottheiten? Und welche Phantasien können sie in uns hervorrufen, um heute den Mut zu und die Lust an unserer Weiblichkeit zu entdecken?
Der tänzerische Ansatz sucht im Körper nach Freiheiten und Ausdrucksformen, die wir in unserer Weiblichkeit heute leben und neu entdecken können. Szenisch verpackt, fließt moderne, bissige Gesellschaftskritik à la Laurie Penny oder Liv Strömquist in „WeibStück“ ein. Wir tauchen ein in die Gestalt alter, Ehrfurcht einflößender Göttinnen aus verschiedenen Kulturen und erzählen sie neu und aktuell. Die Suche nach der Individualität und Freiheit des Einzelnen wird zu einer Expedition in die eigene Intuition, die eigene Sexualität, das eigene Selbstbild.
Dieser Abend ist vor allem eine zutiefst menschliche Erfahrung. In „WeibStück“ erkennen sich nicht nur Frauen. Alle Menschen jeden Geschlechts können in dieser TanzTheater-Performance frische Inspiration finden, um ihrem Selbst Ausdruck zu verschaffen.
Nach der Premiere am 12. Mai gibt es ein Nachgespräch mit Miriam Haltmeier. Weitere Vorstellungen am 19., 21. Und 28. Mai.