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Sturmtief mit Folgen

„Ronson“ hinterlässt viele Baum- und Sachschäden

veröffentlicht am 14.07.2023
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Entlang der Memminger Ach wurden über 60 Pappeln entwurzelt. Foto: Pressestelle Stadt Memmingen

Memmingen (dl). Das Sturmtief „Ronson“ hat am späten Dienstagabend (11. Juli) auch in Memmingen deutliche Spuren hinterlassen. Viele Bäume sind abgebrochen oder stürzten auf Straßen, Fahrzeuge und Stromleitungen. Es gab über 150 Einsätze. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Aufräumarbeiten werden noch einige Wochen andauern.

Bäume waren in den wenigen Sturmminuten im ganzen Stadtgebiet auf Fahrbahnen, Geh- und Radwege, auf Fahrzeuge, Strom- und Telefonleitungen und sogar auf Häuser gestürzt. Bauzäune fielen um, Verkehrsschilder wurden geknickt. „Wirklich viele Bäume sind auf Fahrzeuge und Stromleitungen gestürzt, das hatten wir bei den letzten Stürmen nicht in dieser Häufigkeit“, erklärt Stadtbrandrat Raphael Niggl, der die Einsatzleitung in der Sturmnacht hatte.

In den Memminger Grünanlagen wie der Hohen Wacht oder der Grimmelschanze, am Waldfriedhof und im Straßenbegleitgrün sind zahllose Äste und ganze Bäume gebrochen. Auch die städtischen Wälder haben gravierende Schäden zu verzeichnen. Vor allem wurden viele Birken, Linden und Fichten beschädigt. Auch mancher stadtbildprägende Baum wie die Trauerweide an der Stadtmauer am Einlass ist durch ihre starke Beschädigung nicht mehr zu halten. Allein entlang der Memminger Ach wurden durch das Sturmtief rund 60 Pappeln quer über den Bach geworfen.

Vorsicht unter Bäumen

Rund 14.000 Bäume stehen im Memminger Stadtgebiet. Bei etlichen wurden durch das Sturmtief Äste abgebrochen, die noch in den Bäumen hängen. Da sich gebrochene Äste unvermutet lösen und herabfallen können, gilt erhöhte Vorsicht.

Aufräumarbeiten werden noch andauern

Die Stadt Memmingen arbeitet aktuell gemeinsam mit mehreren Firmen daran, herabhängende Äste zu entfernen. Häufig ist es jedoch sehr aufwendig, mit Hilfe von Hebebühnen zu den gebrochenen Baumteilen zu gelangen. Daher werden die Aufräumarbeiten im gesamten Stadtgebiet noch viele Wochen andauern.

Gullys nicht vergessen

Als Folge des Unwetters liegen auch noch zahlreiche kleine Äste und Blätter am Straßenrand. Wenn diese Gehölzreste auf Gullys liegen, kann das Regenwasser nicht mehr abfließen und es bilden sich schnell große Pfützen. Das Tiefbauamt bittet daher die Bürgerinnen und Bürger, Rinnen und Gullys entlang ihrer Grundstücke frei zu räumen.