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Rechtsanspruch auf Krippenplatz: "Kommunen und Freistaat haben Hausaufgaben gemacht"

veröffentlicht am 30.07.2013

Memmingen (dl). Ab dem 1. August 2013 gilt der Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz für ein- und zweijährige Kinder. Dieser wird im Landkreis Unterallgäu als auch in der Stadt Memmingen erreicht, teilt der Landtagsabgeordnete Josef Miller mit.

Seit Inkrafttreten des Kinderförderungsgesetzes (KiFög) im Dezember 2008 wurden im Landkreis bislang 683 Betreuungsplätze in 51 Gruppen für Kinder unter drei Jahren eingerichtet. Insgesamt stehen damit für rund 33 Prozent der ein- und zweijährigen Kinder, für die der neue Rechtsanspruch gilt, Betreuungsplätze zur Verfügung. Der derzeitige Bedarf ist damit gedeckt. Weitere 14 Gruppen mit 191 Plätzen sind im Bau oder bereits in Planung. Die Stadt Memmingen kann zum Start des neuen Kindergartenjahres Anfang September 234 Plätze in zehn Kitas, davon vier reine Krippen, anbieten. „Die Kommunen und der Freistaat haben ihre Hausaufgaben gut gemacht“, so Josef Miller.

MdL Josef Miller bescheinigt den Kommunden und dem Freistaat eine gute Arbeit bei der Bereitstellung der Krippenplätze. Foto: privat

Gelungen ist die weitgehend reibungslose Umsetzung des Rechtsanspruchs laut Miller auch dank der massiven Unterstützung durch den Freistaat Bayern, der 2013 und 2014 zusammen drei Milliarden Euro für neue Plätze investiert. Bundesweit einzigartig ist, dass das bayerische Förderprogramm ungedeckelt ist. Damit gibt der Freistaat den Bürgermeistern eine Krippenausbaugarantie. Memmingen habe im Rahmen des Investitionsprogramms rund 4,54 Millionne Euro erhalten, 3,18 Millionen davon stammen aus Landesmitteln.

„Der Erfolg gibt uns Recht“, so Josef Miller, der weiter darauf verweist, dass mit den bestehenden und geplanten Krippen, Krippengruppen in Kindergärten sowie sämtlichen Tagespflegeplätzen im Landkreis bis Ende 2014 über 800 Plätze eingerichtet sein werden.

Parallel zum rasanten Ausbau der Kinderbetreuung setzt der Freistaat gleichzeitig auf weitere Verbesserungen der Betreuungsqualität in den bayerischen Kindertagesstätten. „Es gibt keinen Ausbau auf Kosten der Qualität!", so Josef Miller. Im Landkreis Unterallgäu und in der Stadt Memmingen konnte der Bedarf an Mitarbeitern für die Kitas für das Jahr 2013/2014 noch gedeckt und offene Stellen zeitnah nachbesetzt werden. „Kinder sind unsere Zukunft. Deshalb sind bedarfsgerechte Betreuungsangebote, gute Qualität und Trägervielfalt zu gewährleisten“, führt der CSU-Politiker weiter aus und ergänzt, dass „noch größere Anstrengungen unternehmen werden müsse, um ausreichend hochqualifiziertes Fachpersonal zu bekommen“.