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Perspektiven für das Theater in der Provinz

Künstlerische und kulturelle Vielfalt als Programm?

veröffentlicht am 28.03.2018

Memmingen (dl). A 13. und 14. April veranstaltet das Landestheater Schwaben wir zusammen mit dem Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim eine Fachtagung zum Thema „Künstlerische Vielfalt und kulturelle Teilhabe als Programm? -  Perspektiven für Theater in der Provinz“. Die Tagung wirft einen konzentrierten Blick auf das Theater jenseits der Metropolen. Diskutierende sind beispielsweise Intendanten, Wissenschaftler und Leiter verschiedener Theaterorganisationen, die auch als Partner mit an Bord sind, so z.B der Dt. Bühnenverein.

Die deutsche Theaterlandschaft ist einzigartig: Ein vielfältiges Angebot der Darstellenden Künste wird durch Stadt-, Staatstheater und Landesbühnen als öffentlich getragene Kulturbetriebe ebenso wie durch die zahlreichen Freien Theater und privaten Theater­unternehmen gewährleistet.

Wenn über die Situation, die Probleme und Möglichkeiten von Theatern und Theaterstruk­turen gesprochen wird, konzentriert sich die öffentliche Diskussion oft auf die urbanen Zentren. Die Konferenz will darum einen konzentrierten Blick auf den ländlichen Raum in unserer Theaterlandschaft werfen, zentrale Fragen nach den Akteuren, den Aufgaben aber auch den Herausforderungen und Potentialen in den Fokus rücken.  - Wie prägen Theateranbieter und Theaterveranstalter das Programm? Wie erreichen Landesbühnen und Bespieltheater ein Publikum? Welche Projekte ermöglichen die Teilhabe an der Theaterlandschaft? Welche kulturpolitischen Aufträge wären neu zu definieren?

Diese und weitere Fragen, die das Theater im ländlichen Raum fokussieren, werden diskutiert und erörtert mit unterschiedlichsten Podiumsgästen und Tagungsteilnehmern. Mit dabei sein werden beispielsweise Intendanten und Vertreter von Stadttheatern und Landes­bühnen, Leiter von Bespieltheatern, Freien Theatern, Amateurtheatern und Tourneetheatern sowie Wissenschaftler und Studenten.

Info: Die Tagung wird unterstützt vom Deutschen Bühnenverein - Landesverband Bayern, der INTHEGA (Interessengemeinschaft der Städte mit Theatergastspielen), dem Bund der Theatergemeinden, dem Bund Deutscher Amateurtheater und dem Bundesverband Freie Darstellende Künste.

Geleitet wird die Tagung von Prof. Dr. Wolfgang Schneider, Direktor des Instituts für Kulturpolitik der Universität Hildesheim, Katharina Schröck, Fachbereichsleiterin Darstellende Kunst und Kulturelle Bildung im Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main und Silvia Stolz, Leiterin Kommunikation und Dramaturgin am Landestheater Schwaben in Memmingen. Die beiden letztgenannten sind Doktorandinnen am Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim.

ECKDATEN & INFOS

Datum:

Freitag, 13. und Samstag, 14. April 2018

Ort:

Landestheater Schwaben in Memmingen

Tagungskosten:

70 Euro, inkl. Vorstellung DIE VERWANDLUNG am 13. April um 20 Uhr im Studio und Essen, (Ermäßigt: 35 EUR)

Anmeldung und Fragen:

tagung@landestheater-schwaben.de, Tel. 08331 94 59 29, www.landestheater-schwaben.de

 

PROGRAMM

 

Freitag, 13. April 2018

13:30 Uhr

Eröffnung

Oberbürgermeister der Stadt Memmingen, Manfred Schilder, Intendantin Dr. Kathrin Mädler und Prof. Dr. Wolfgang Schneider

Grußworte der Partner: Deutscher Bühnenverein, Interessengemeinschaft der Städte mit Theatergastspielen, Bund der Theatergemeinden , Bundesverband Freie Darstellende Künste, Bund Deutscher Amateurtheater

 

14:00 Uhr

Theater in der Provinz. Impulse zum Diskurs

Beate Kegler, Universität Hildesheim: „Künstlerische Vielfalt in der Provinz“

Dr. Thomas Renz, Kulturring Peine: „Kulturelle Teilhabe als Programm“

 

15:00 Uhr

Theater in der Provinz: Wer sind die Akteure und was ist ihr kulturpolitischer Auftrag?

Jens-Erwin Siemssen, Das letzte Kleinod, Schiffdorf

Dr. Kathrin Mädler, Landestheater Schwaben

Christian Kreppel, Theater Schweinfurt

Iris von Zastrow, a.gon, München

Moderation: Dr. Henning Fülle, Universität Hildesheim

 

17:00 Uhr

Theater in der Provinz: Wie geht die Kunst der Kooperation und was sind Herausforderungen?

Reinhard Simon, Uckermärkische Bühnen Schwedt

Naemi Keuler, Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg, Stuttgart

Hansjörg Malonek, Haus der Kultur, Waldkraiburg

Thorsten Weckherlin, Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen

Moderation: Thomas Schwarzer, Deutscher Bühnenverein – Landesverband Bayern

 

20:00 Uhr

DIE VERWANDLUNG nach der Erzählung von Franz Kafka im Studio, Regie: Pia Richter

 

Samstag, 14. April 2018

9:30 Uhr

Theater in der Provinz: Wer ist das Publikum und wie gelingt Partizipation?

Micha Kranixfeld, Syndikat Gefährliche Liebschaften

Michael Grill, Bund der Theatergemeinden

Sibylle Broll-Pape, ETA Hoffmann-Theater, Bamberg

Anna Scherer, Burghofbühne Dinslaken

Moderation: Dr. Thomas Renz, Kulturring Peine

 

11:30 Uhr

Theater in der Provinz: Perspektiven eines kulturpolitischen Programms

Reflektionen von Katharina Schröck, Silvia Stolz und Prof. Dr. Wolfgang Schneider

Werner Müller, Stadttheater Fürth

Olaf Strieb, Landesbühne Niedersachsen Nord, Wilhelmshaven

Anna Eitzeroth, Wege ins Theater, ASSITEJ, Frankfurt am Main

Ulrike Seybold, Landesverband Freier Theater Niedersachsen, Hannover

Moderation: Bernward Tuchmann, INTHEGA