Bürgermeister Alwin Lichtensteiger präsentierte Interessantes aus Memmingerberg im Rahmen der jährlichen Bürgerversammlung. Daneben wurde das Problem der Fremd- und Wildparker deutlich. Foto: Wolfgang Radeck
Memmingerberg (rad). Die jährliche Bürgerversammlung in Memmingerberg fand bereits Ende Mai statt. Bürgermeister Alwin Lichtensteiger hatte die BürgerInnen wie üblich über Maßnahmen und Aktionen informiert. In einer Diskussion wurde zudem sehr deutlich, dass ein Großteil der MemmingerbergerInnen das Falsch- und Wildparken im Gemeindebereich nicht mehr klaglos hinnehmen wollen.
Das Problem scheint sich in letzter Zeit weiter verschärft zu haben. Auch Lichtensteiger sprach von einer Eskalation, nicht zuletzt, weil sich der Zustand einfach nicht bessert. Die rücksichtslose Parkerei – insbesondere von Fluggästen –nehme weiter zu. Sogar eine eigene Gruppe „wie parke ich kostengünstig in Memmingerberg“ habe sich im Internet formiert. Unterm Strich sei ein Strafzettel billiger als ein offizieller Parkplatz, ist dort zu lesen. Lichtensteiger sprach von einem Werteverlust in der Gesellschaft, von einer zunehmenden Rücksichtslosigkeit.
Aus rechtlicher Sicht seien der Gemeinde die Hände gebunden, so der Bürgermeister weiter. Maximal 40 Euro würde ein entsprechender Strafzettel kosten, was für einige der „Billigflieger“ zusätzliches Sparpotential darstellt, trotz der eigentlich günstigen Parkgebühren am AllgäuAirport im Vergleich zu anderen Flughäfen.
„Ein Abschleppen ist nur in wenigen Fällen möglich“, erklärte Lichtensteiger weiter. Weil dafür „Gefahr im Verzug“ sein müsse.
Ansonsten verlief die Versammlung harmonisch. Lichtensteiger gab einen Überblick über anstehende und erledigte (Bau)Projekte. Wie etwa die Tiefbau-Arbeiten im Baugebiets Espenstraße oder auch die Sanierung um die Heinz-Willer-Straße. Auch soll in zwei Jahren die Gemeindeverbindungsstraße von Memmingerberg nach Benningen realisiert werden.
Mehr dazu finden Sie auch unter https://www.memmingerberg.de/