In der neuen Reihe „Werkstatt – Ensemble macht Theater“ des Landestheaters Schwaben zeigen Mitglieder des Schauspielensembles, was sie künstlerisch bewegt. Den Auftakt macht Schauspielerin Regina Vogel am 27. April. Foto: Landestheater Schwaben
Memmingen (dl). Songs und Szenen von und mit der Schauspielerin Regina Vogel und einem Pianisten zeigt das Landestheater Schwaben am Samstag, 27. April, um 20 Uhr im Studio.
In der neuen Reihe „Werkstatt – Ensemble macht Theater“ des Landestheaters Schwaben zeigen Mitglieder des Schauspielensembles, was sie künstlerisch bewegt. Die Werkstatt bietet Raum für Experimentelles, Interdisziplinäres und Phantastisches. Schauspieler/innen realisieren eigene theatrale Ideen, Projekte und Konzepte.
„Nach all der langen Zeit“, ein Abend mit Songs und Szenen von und mit Regina Vogel, beschäftigt sich mit der Frage wie Emanzipation heute aussieht. Vieles scheint von Simone de Beauvoir und anderen bedeutenden Feministinnen (zumindest in Deutschland) erreicht. Wir haben ein weibliches Staatsoberhaupt, die Ehefrau muss ihren Mann nicht mehr um Erlaubnis bitten zu arbeiten, Vergewaltigung in der Ehe ist strafbar und endlich heißt das „Nein“ auch vor dem Gesetz „Nein“. Politik und Wirtschaft sollen weiblicher werden, Frauenquoten werden durchgesetzt...
Aber was heißt es wirklich, sich zu emanzipieren? Wovon müssen wir uns heutzutage als Frauen emanzipieren - jede einzelne von uns und immer wieder von Neuem? Von der Gesellschaft? Dem Kapitalismus? Der Vergangenheit? Der Angst vor unserer Sexualität und der Verletzlichkeit, die mit ihr einhergeht?
Die musikalisch-szenische Collage „Nach all der langen Zeit“, beschäftigt sich genau mit diesen Fragen und lädt Frauen wie Männer dazu ein, das so oft verwendete Wort Emanzipation noch einmal komplexer zu betrachten.
Weitere Aufführungen am 9., 14. und 17. Mai. Karten gibt es unter Telefon 08331/ 9459-16 oder vorverkauf@landestheater-schwaben.de