Forssa/Memmingen (dl). Es war nicht das Rennen des Richard Speiser - beim ersten Langbahn-Grand Prix der Saison holte er nach einem Sturz mit schmerzhaften Folgen nur neun Punkte und belegt derzeit nur Rang zwölf in der Weltmeisterschaftswertung.
„So hatte ich mir das nicht vorgestellt“, sagt Richard Speiser. Eine lädierte linke Körperhälfte, Krücken, Gehirnerschütterung – der Sturz im finnischen Forssa hat Spuren hinterlassen. Mit drei Maschinen und jeder Menge Ersatzteile ist der 26-jährige Börwanger in den hohen Norden gereist, um dort die beiden Auftakt-Grand Prix in Forssa und am kommenden Samstag im norwegischen Forus zu bestreiten und möglichst viele WM-Punkte einzustreichen: „Nun ist die beste Maschine zerstört, die Ersatzteile sind praktisch jetzt schon aufgebraucht und ich muss zusehen, wie ich bis zum Wochenende wieder fit werde.“ Konkurrent Theo Pijper (NL) ist nach einem Zusammenprall mit seinem Landsmann Jannick de Jong zwei Meter vor Speiser zu Sturz gekommen: „Beim Versuch, ihn nicht zu überfahren, habe ich seine Maschine erwischt und bin selbst abgestiegen.“ Im Rerun holte sich Speiser noch einmal wie im Lauf zuvor einen zweiten Rang. „Danach überdeckten wohl die Schmerzen das Adrenalin.“ Letzter Platz im vierten Rennen, Dritter im fünften Heat, dazu ein eher mäßiger Auftakt-Vorlauf mit Startproblemen und Gedränge: Nach den Vorläufen standen ganze neun Punkte auf dem Konto. Sie bedeuteten Rang zwölf – und damit das Ende der Hoffnung auf eines der beiden Halbfinals, die für die besten zehn reserviert sind.