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Momentan keine Autobahnanschlussstelle für den Allgäu-Airport

veröffentlicht am 09.10.2012

MdB Stephan Stracke. Foto: privat

Memmingen (dl). Der Allgäu-Airport in Memmingerberg wird zunächst keine eigene Autobahnanschlussstelle bekommen. Dies hat das Bundesverkehrsministerium in einem Schreiben an den Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke mitgeteilt.

Staatssekretär Dr. Andreas Scheuer argumentiert in dem Brief, dass sich nach den vorliegenden Unterlagen und der aktuellen Verkehrsbelastung ein verkehrlicher Bedarf für eine zusätzliche Anschlussstelle an der A 96 nicht begründen lässt, daher kann „derzeit nicht zugestimmt werden“.

Für die beiden CSU-Politiker Stracke und den Landtagsabgeordneten Josef Miller, die sich für eine weitere Anschlussstelle persönlich eingesetzt haben, ist die Tür dennoch nicht zu: „Diese Nachricht bedeutet keine endgültige Absage für den Flughafenanschluss“. Vielmehr sei das Ministerium lediglich zu dem vorläufigen Ergebnis gekommen, dass durch den derzeitigen Bau der Entlastungsstraße in Memmingerberg ein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf absehbare Zeit kompensiert werden könne.

Josef Miller. Foto: Privat

Beide Abgeordneten betonen, dass der Kreisverkehr bei der Anschlussstelle Memmingen-Ost bei einer weiteren Zunahme des Verkehrsaufkommens jedoch zu einem Nadelöhr und somit zu einer problematischen Engstelle werden könne.Prognosen zufolge wird das Verkehrsaufkommen am Schnittpunkt der A 96 und A 7 bei Memmingen jedoch tendenziell weiter steigen. Der Bau einer zusätzlichen Anschlussstelle an der A 96 bei Memmingerberg an den Allgäu Airport ist deshalb mittelfristig - bei entsprechendem Anstieg des Verkehrsaufkommens - weiter zwingend Voraussetzung für die Schaffung einer optimalen Verkehrsinfrastruktur, so Miller und Stracke unisono.