Memmingen (mg). Das "Fest der Kulturen" ist zu einem festen Bestandteil in Memmingen – auch als Teil der ’Memminger Meile’ – geworden. Zum 36. Male haben sich die Bürger verschiedenster Herkunft getroffen, um bei bestem Sommerwetter zusammen zu feiern und die Kulturen einander näher zu bringen.
Die Anfänge waren freilich klein und übersichtlich, als 1978 ein erster, kleiner Versuch gestartet wurde. Heuer (und eigentlich schon seit vielen Jahren) ein ganz anderes Bild – auf dem Westertorplatz wehen Fahnen vieler Nationen und zeugen von der Vielfalt des Festes.
So legen José und Alexander Rodrigues aus Portugal gekonnt die geputzte Tintenfische (siehe Galerie) auf den heißen Grill. Eine ältere Frau steht vor einer großen Pfanne Paella und gibt die letzten Gewürze und Kräuter dazu. Kurz abschmecken, paßt wohl noch nicht, denn "na, etwas fehlt noch", murmelt sie und gibt noch ein mir unbekanntes, aber wohl riechendes Gewürz hinzu. Ein paar Meter weiter dreht sich ein Gyros-Spieß und ein Mann mit dunklen Haaren und Bart rührt emsig Zaziki an.
Nach dem Willkommensgruß des Memminger Oberbürgermeisters sowie der Vertreter der Länder in ihren Heimatsprachen beginnt der "Showteil". Die erst 17 jährige Melis Polat führt kurzweilig durch den abwechslungsreichen Nachmittag. Auh das Wetter spielt mit – die Besucher finden unter den "Sonnenschirmen" wohltuenden Schatten, derweil zelebrieren Raheemah und Susan (einen anmutigen "Afro Tanz“ und die siebenjährige Jesica führt akrobatische Kunststücke vor. Commendatore Antonio Tortorici zeigte sich rundum zufrieden mit der Veranstaltung, „es ist uns erneut gelungen, viele Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen zu führen". Freut sich – und mischt sich wieder unter’s „gemischte Volk“.
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