Eddy Homjakovs (links im weißen Trikot) sicherte in dieser Szene zumindest den Zusatzpunkt für die GEFRO-Indians. Bildschirmfoto: sprade.tv/Radeck
Bayreuth (rad). Zum Abschluß der Hauptrunde der Eishockey-Oberliga Süd ist der ECDC Memmingen an einer kompletten Blamage vorbeigerutscht und haben zumindest zwei Zähler aus Bayreuth geholt. Vor über 1.200 Fans reichte es nach 60 Minuten nur zu einem 3:3 (1:1/0:1/2:1), ehe in der Overtime der Sieg gelang. Als Tabellenvierter wartet in der ersten Play-Off-Runde nun einmal mehr der Nord-Fünfte, die Saale Bulls aus Halle.
Zum Spiel in Bayreuth, dort griff Trainer Daniel Huhn weitgehend auf das Personal vom Freitagspiel zurück und schonte den ein oder anderen angeschlagenen Akteur. Nicht dabei war diesmal Sven Schirrmacher, dafür stand Linus Svedlund wieder im Kader. 15 Feldspieler konnte Huhn ins Rennen schicken, die Gastgeber sogar nur elf in ihrem letzten Spiel.
Die waren zunächst tonangebend und beschäftigten Indians-Goalie Marco Eisenhut mehr, als ihm lieb war. Memmingen tauchte das erste Mal nach sieben Minuten gefährlich vor Bayreuths Gehäuse auf, zwei Minuten später fälschte Tobi Meier den Puck zur Memminger Führung ab. Aber Bayreuth hielt weiter dagegen und kam in der 17. Minute zum nicht unverdienten Ausgleich, wenngleich der Treffer von Mark Ledlin eigenltich irregulär war - weil das Tor deutlich verschoben war. Mit dem 1:1 nach den ersten 20 Minuten konnten die Indians nicht zufrieden sein.
Aber es blieb auch nach dem ersten Wechsel zunächst dabei, die Memminger taten sich gegen die einsatzfreudigen Gastgeber schwer. Mit Folgen, in der 25. Minute gingen die mit viel Herzblut kämpfenden Oberfranken durcn Paul Fabian, der auch schon das Indians-Trikot getragen hat, in Führung. Die Indians nun angefressen und nun mit mehr Druck, aber ohne Erfolg. Auch, weil sie im Abschluß zumeist am guten Bayreuther Keeper Joshua Appler scheiterten oder der letzte Paß nicht ankam. So ging's mit dem nicht unbedingt erwarteten 1:2-Rückstand in den letzten Spielabschnitt.
Memmingen fand weiter kaum ein Mittel, Bayreuth hoffte auf die Überraschung warf alles in die Waagschale. Es dauerte bis zur 53. Minute, dann zog Jaro Hafenrichter nach einem gewonnenen Bully ab - 2:2. Aber Bayreuth hielt weiter dagegen und ging erneut in Führung, Samuel Schindler drückte nur eine Minute später den Puck zum 3:2 über die Memminger Linie. Das wollten nun die Indians nicht auf sich sitzen lassen, 20 Sekunden nach dem Rückstand egalisierte Christopher Kasten im Nachschuß zum 3:3.
Am nächsten Sonntag gilt's, dann geht's am Hühnerberg im Play-Off-Achtelfinale gegen die Saale Bulls aus Halle.
Mehr zu den Indians unter www.memmingen-indians.de.