Zärtlich, poetisch,
berührend, dann wieder krass, kühl, schmerzhaft – „Körper und Seele“ ist eine
vielfältig widersprüchliche und gerade deshalb so spannend-berührende
Liebesgeschichte. Pressefoto: Kaminwerk
Memmingen (dl). Das Kulturzentrum
Kaminwerk zeigt am Donnerstag, 8. März, ab 20 Uhr, den Film „Körper und Seele“.
Das ungarische Drama erhielt bei der Berlinale den Goldenen Bären und war für
die diesjährige Oscarverleihung nominiert.
Ein Schlachthaus in Budapest:
Mária (Alexandra Borbély) ist neu hier – und als Qualitätskontrolleurin wird
sie nicht sonderlich nett empfangen, zumal sie autistisch ist und sich deswegen
besonders stark daran hält, was in ihrem Handbuch steht. Fast alle Kollegen
meiden Mária, aber immerhin mit dem Finanzchef Endre (Géza Morcsányi), der
halbseitig gelähmt ist, versteht sie sich. Die beiden bauen ein besonderes
Verhältnis zueinander auf, das sogar noch viel außergewöhnlicher ist, als es
zunächst den Anschein hat.
Nachdem ein für die Rinderzüchtung vorgesehenes Präparat geklaut wird, das die Tierlibido steigert, werden alle Angestellten des Schlachthauses zu einem psychologischen Test verpflichtet. Das Ergebnis der Untersuchung belegt die spezielle Verbindung von Mária und Endre: Wie es aussieht, haben die zwei Kollegen jede Nacht beide denselben Traum. Sie träumen, dass sie Hirsche sind, die einander in einem verschneiten Wald treffen …
Spannend-berührende Liebesgeschichte
Zärtlich, poetisch,
berührend, dann wieder krass, kühl, schmerzhaft – „Körper und Seele“ ist eine
vielfältig widersprüchliche und gerade deshalb so spannend-berührende
Liebesgeschichte und ist absolut zurecht für den Oscar in der Sparte
„Fremdsprachiger Film“ nominiert. Als beste fremdsprachige Produktion ausgezeichnet wurde jedoch "A Fantastic Woman" des chilenischen Regisseurs Sebastian Lelio.
Ab 19 Uhr gibt es wie immer Sushi - Schüler und Studenten zahlen keinen Eintritt. Mehr Infos unter www.kaminwerk.de.