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Jugendberufsagentur für benachteiligte junge Menschen

Stadt Memmingen, Agentur für Arbeit und Jobcenter vereinbaren Zusammenarbeit

veröffentlicht am 15.12.2017
Jugendberufsagentur für benachteiligte junge Menschen

Sie sind die Gesichter der neuen Jugendberufsagentur (von links): Jörg Haldenmayr, Leiter des Sozialreferats und Jugendamtsleiter der Stadt Memmingen, Oberbürgermeister Manfred Schilder, Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, Norbert Schreff, Geschäftsführer des Jobcenters Memmingen, Norbert Mack, Leiter des Bereichs Berufsberatung der Arbeitsagentur, und Thomas Dürr, Leiter U 25/ Berufsberatung der Arbeitsagentur.

Memmingen (dl). Um junge Menschen bei ihrem Übergang von der Schule ins Berufsleben zu unterstützen, gibt es in Zukunft die Jugendberufsagentur. Das ist keine neue Behörde, sondern eine gesetzlich verankerte Vereinbarung für eine intensive und strukturierte Zusammenarbeit der beteiligten Behörden. Im Memminger Rathaus wurde diese Vereinbarung nun von Oberbürgermeister Manfred Schilder, Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, und Norbert Schreff, Geschäftsführer des Jobcenters Memmingen, unterzeichnet.

 „Gemeinsam sind uns junge Menschen an der Schnittstelle von Schule und Beruf anvertraut und gemeinsam nehmen wir unsere Verantwortung wahr“, erklärte Oberbürgermeister Schilder. Er sprach von einer stärkeren Bündelung, einer engen Abstimmung und Verzahnung der öffentlichen Träger zugunsten einer guten Zukunft vor allem von benachteiligten jungen Menschen.

„Wir haben auch bisher schon sehr gut zusammengearbeitet. Nun ist die Kooperation in eine strukturiertere Form gegossen“, erklärte Maria Amtmann von der Arbeitsagentur. Aufgrund der guten wirtschaftlichen Lage in der Region seien die beruflichen Chancen für junge Menschen sehr gut, führte Amtmann aus. Manche Jugendliche seien aber aus vielfältigen anderen Gründen benachteiligt. Mit ihnen und ihren Eltern wollen Jugendamt, Arbeitsagentur und Jobcenter sich abstimmen, welcher gemeinsame Weg beschritten werden soll.

„Bei der neuen Vereinbarung geht es um eine Manifestierung und kontinuierliche Fortentwicklung der Zusammenarbeit“, betonte Norbert Schreff vom Jobcenter.

Gemäß der Vereinbarung sind  Arbeitsagentur, Jobcenter und Stadtjugendamt verpflichtet,  sich regelmäßig strategisch auf den verschiedenen Arbeitsebenen abzustimmen. Es wird jährliche Konferenzen und Einzelfallkonferenzen nach Bedarf geben. Um den Datenschutz immer zu gewährleisten und gesetzliche Schweigepflichten nicht zu verletzen, werden auch anonymisierte Lösungsstrategien für konkrete Fälle entwickelt.