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Hohe Auszeichnung und Anerkennung

Sebastian Söllner wird zum Nachwuchs-Pflegemanager gekürt

veröffentlicht am 02.02.2022
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Sebastian Söllner vom Klinikum Memmingen wurde in Berlin zum Nachwuchs-Pflegemanager gekürt. Foto: Roßius/Bundesverband Pflegemanagement

Berlin/Memmingen (dl). Tolle Sache für Sebastian Söllner, der Pflegedienstleiter am Klinikum Memmingen ist in Berlin zum Nachwuchs-Pflegemanager des Jahres gekürt worden.

Der 34-Jährige holte sich den zweiten Platz bei der Verleihung zum Nachwuchs-Pflegemanager 2022 des Bundesverbands Pflegemanagement. Die Preisverleihung erfolgte kürzlich im Rahmen der Eröffnungsfeier zum Kongress, der heuer wegen der Corona-Pandemie online stattfand.

Spezielle Auszeichnung

„Als Anerkennung seines herausragenden Engagements für die Profession Pflege“, heißt es in der Begründung. Speziell wurde Sebastian Söllners Projekt „Stärkung des High-Care-Bereichs“ ausgezeichnet, in dem er sich für eine personelle Stärkung der Intensivstationen und eine gleichzeitige Entlastung dieser Bereiche durch die Integration anderer Berufsgruppen und die Gründung einer Überwachungsstation stark machte.

„Jede Klinik hat im Zeitalter des Fachkräftemangels Schwierigkeiten, geeignete beziehungsweise überhaupt irgendwelche Pflegekräfte zu rekrutieren“, erklärt Söllner. „Vor allem die Intensivstationen bluten aus, da hier durch die spezielle Form der Pflege nicht einfach Personal anderer Stationen eingesetzt werden kann.“

Entlastung durch andere Berufsgruppen

Den Schlüssel zum Erfolg sieht der Pflegedienstleiter in der „Entlastung der Intensivpflegekräfte und Integration anderer Berufsgruppen“. So werden jetzt am Klinikum Memmingen beispielsweise bestimmte Tätigkeiten der Intensivpflegekräfte durch eine erfahrene Notfallsanitäterin durchgeführt, die dadurch die Intensivstation entlastet. Zusätzlich wurde am Klinikum eine Überwachungsstation geschaffen, auf der Patienten liegen, die zwar rund um die Uhr überwacht werden müssen – was auf einer Normalstation nicht möglich ist –, die aber dennoch keine Intensivmedizin benötigen. „So kann die Intensivstation zusätzlich entlastet werden, weil diese Patienten jetzt dort keine Betten mehr blockieren.“

Sebastian Söllner arbeitet seit Juli 2020 am Klinikum Memmingen. Zuvor war der gebürtige Augsburger Fachkrankenpfleger auf einer Internistischen Intensivstation am Uniklinikum Augsburg.