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Hängebrücke mit "Erlebnisfaktor" bei Legau geplant

veröffentlicht am 12.08.2013

Unterallgäu (dl). Bei Legau soll eine Hängebrücke mit "Erlebnisfaktor" entstehen. Zudem soll die Brücke in den Illerradweg und das regionale Rad- und Wanderwegenetz eingebunden werden. Das entsprechende Projekt hat Ralf Klocke von den Bayerischen Elektrizitätswerken nun dem Unterallgäuer Kreisausschuss vorgestellt.

Über eine Hängebrücke laufen, den Blick von einem Aussichtsturm genießen, Fische beobachten oder am Flussufer entspannen – um den Naturraum Iller für Wanderer und Radler zu erschließen, ist mit der „Erlebnisbrücke“ an der Illerstaustufe sechs bei Legau dieses große Projekt geplant. Damit werde laut Landrat Hans-Joachim Weirather eine wichtige Rad- und Wanderwegeverbindung geschaffen. „Wir werden damit einen gewaltigen Schritt in Sachen Infrastruktur machen.“ Der Kreisausschuss begrüßte das Vorhaben einstimmig.

Erholungsraum Iller mehr in den Fokus rücken

Mit dem von den Bayerischen Elektrizitätswerken geplanten Projekt „Flussraum Iller - Wasserkraft und Natur am Allgäuer Illerdurchbruch erleben“, soll die Iller besser zugänglich gemacht und stärker als Erlebnis- und Erholungsraum in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden.

Darüber hinaus soll das Vorhaben ein Bewusstsein für den Lebensraum Iller schaffen und auf die Bedeutung des Flusses für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft aufmerksam machen, erläuterte Klocke. Wir werden die Menschen damit für die Iller gewinnen“, sagte der Referent der BEW. Das Vorhaben werde nicht nur viele Einheimische, sondern auch viele überregionale Besucher anziehen.

Es ist eine Hängebrücke mit einer Spannweite von 81 Metern vorgesehen, verbunden mit einer 23 Meter hohen Aussichtsplattform, die einen Blick auf die geplanten Maßnahmen sowie die Illersteilwand ermöglicht. Am Fluss selbst ist eine Fischbeobachtungsstation geplant, an der Besucher typische Iller-Fischarten wie Äsche oder Nase kennenlernen können. Durch eine Glaswand soll man die Tiere bei der Fischwanderung beobachten können.

Auch soll es eine Ladestation für E-Bikes, Naturführungen, Exkursionen durch die Legauer Umweltstation oder sogenannte Bachpatenschaften geben.

Gesamtkosten liegen bei runden 827.000 Euro - gefördert von der EU

Die Kosten für das Projekt bei Legau belaufen sich auf rund 827.000 Euro. Mehr als die Hälfte der Kosten sollen über das EU-Förderprogramm Leader finanziert werden, für das Unterallgäu fällt voraussichtlich ein Anteil in Höhe von rund 205.000 Euro an. Aussichtsturm und Erlebnisbrücke sollen nach Fertigstellung ins Eigentum des Landkreises übergehen.