Die Lokale Memmingen
Gefro AOK Brommler stadtmarketing Enerix Golfclub Memmingen Innoverta Landestheater Schwaben Cineplex Kaminwerk Memmingen FC Memmingen Rechtsanwalt Philipp Hacker Radio AllgäuHit

Grünes Licht für Frischluft

Gymnasium Marianum: Sicheres Lernen und Lehren mit CO2-Ampeln

veröffentlicht am 30.11.2020
CO2-Ampel Buxheim

Freuen sich sichtlich über die neuen CO2-Ampeln: Die Schülersprecherinnen Ricarda Zangl und Maya Bitzer (v. l.) aus der Q 12.

Buxheim (dl). Lüften ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um die sich ansammelnden Aerosole in geschlossenen Räumen zu verringern, das ist bekannt. Doch wann ist es Zeit dafür? Und wie lange sollen die Fenster geöffnet bleiben? Fragen, die besonders jetzt in der kalten Jahreszeit immer wieder für Diskussionsstoff sorgen. Am Marianum gibt es jetzt in jedem Unterrichtsraum eine kleine Ampel, die darauf eine klare Antwort hat.

Wechselt das grüne Licht auf Gelb, dann ist der Co2-Gehalt in der Raumluft so angestiegen, dass damit auch der Aerosol-Gehalt Infektionsschutzmaßnahmen erforderlich macht. Also ist ein gründliches Durchlüften angesagt und der Unterricht kann ohne weitere Störungen weitergehen.

Fenster auf, wenn die Ampel piepst

„Mit dieser einfachen Lösung haben wir jetzt einen verlässlichen Anhaltspunkt, wann die Fenster und Türen zu öffnen sind und brauchen uns nicht mehr nur nach der doch eher vagen Regel „20 Minuten Unterricht, fünf Minuten Lüften“ richten“, meint Schulleiter Erich Dietrich. Auch die Schülerinnen und Schüler sind froh über diese Neuerung, waren doch zuvor die Fenster aus Vorsicht oft viel zu lange geöffnet: „Endlich brauch ich meine Jacke nicht mehr im Klassenzimmer“, meint ein Fünftklässler. Auch sein Banknachbar findet die kleinen Geräte „cool“, denn: „Wir machen unsere Fenster jetzt nur noch auf, wenn unsere Ampel piepst“.

Wichtiger Beitrag zur Gesundheit

Die sogenannten Co2-Ampeln, die gut sichtbar in jedem Klassenzimmer hängen, hat der Träger des Marianums, das Schulwerk der Diözese Augsburg, für alle seine 44 Schulen angeschafft. 1.200 Stück wurden in der vergangenen Woche ausgeliefert. „Zum Glück waren wir früh dran mit der Bestellung, denn mittlerweile ist der Markt leergefegt“, sagt Peter Kosak, der Direktor des Schulwerks. Er ist froh, mit den CO2-Ampeln einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit seiner Schülerinnen und Schüler sowie seiner Lehrkräfte leisten zu können.

Auch wenn die Staatsregierung die Beschaffung von CO2-Ampeln zum Teil fördert, bleibt doch ein nicht unerheblicher Teil am Schulwerk hängen, doch „das sind Gelder, die in unserer momentanen Situation gut investiert sind“, freut sich Kosak und mit ihm das Marianum.