Lindau (rad). Zwei gute Drittel reichen in der Eishockey-Oberliga nicht zum Sieg - das mußte der ECDC Memmingen schmerzlich erfahren. Nach 40 Minuten führten die GEFRO-Indians bei den Lindau Islanders mit 5:1, um doch noch mit 6:7 den Kürzeren zu ziehen.
Die Memminger, die nur mit ausgedünntem Kader angetreten waren, fanden vor knapp 1.100 Zuschauern schneller ins Spiel. Christopher Kasten und Pascal Dopatka sorgten für die 2:0-Führung nach dem ersten Spielabschnitt.
Ein ähnliches Bild auch nach Wiederbeginn. Lindau tat zwar mehr nach vorn, die Tore machten aber die Indians. Valentin Busch (31.) und Tobi Meier (36.) stellten auf 4:0. Auch der zwischenzeitliche Anschlußtreffer von Raphael Grünholz in der 38. Minute schien die Memminger nicht zu beeindrucken, weil Jaro Hafenrichter nur 45 Sekunden später den alten Abstand wieder herstellen konnte.
Bis zur 46. Minuten sahen die Schützlnge von Trainer Daniel Huhn wie der sichere Sieger aus, dann allerdings setzten die Gastgeber zum fulminanten Schlußspurt an. Zwei schnelle Treffer durch Zachary Kaiser (46.) und Zack Bross (49.) nährte die Hoffnung auf einen Sieg bei den Islanders. Memmingen fand nicht mehr zum Spiel zurück - die Gastgeber umso mehr. Erneut Bross (55.) und Walker Sommer (56.) glichen zum 5:5 aus. 42 Sekunden danach war die Partie gedreht, als Kaiser mit seinem zweiten Treffer die Lindauer in Führung schoß. Mit dem Treffer zum 7:5 durch Bross ins leere Tor war die Entscheidung gefallen, der Anschlußtreffer von Maxim Mastic in der Schlußminute kam zu spät.
Am Sonntag geht die Reise für die Indians zu den Bayreuth Tigers, die am Freitag zu Hause gegen Füssen mit 4:6 den Kürzeren zogen.
Mehr zu den Indians finden Sie unter www.memmingen-indians.de.