„Im Jahre 1618 verdunkelte sich der Himmel und ein fürchterlicher Krieg begann. Umso wichtiger sei es, das 400 Jahre später Protestanten und Katholiken gemeinsam einen Gedenkgottesdienst abhalten“,begrüßte Dekan Christoph Schieder die zahlreiche Besucher in der Martinskirche.
Dr. Christa Köpf und Christoph Engelhard (beide im Bild) vom Historischen Verein tauchten in ihren Referaten tief in das dunkle Kapitel ein und berichteten, was sich in und um Memmingen in dieser Zeit abgespielt hat und welche katastrophalen Verhältnisse herrschten.
So erwähnte der Chronist Sebastian Dochtermann in seiner Chronik, dass sogar Hunde, Katzen und Ratten gegessen wurden.
Oberbürgermeister Manfred Schilder überbrachte die Friedenswünsche der Stadt Memmingen, und mahnte, dass "Der Frieden ein hohes Gut sei", den man nicht leichtfertig "aufs Spiel setzen sollte". Dekan Ludwig Waldmüller und Dekan Christoph Schieder beendeten mit einem Friedensgebet diesen Gedenkgottesdienst.
Den Abschluß bildete eine lohnenswerte Führung von Sabine Rogg mit interessanten Infos zum damaligen Leben im Dreißigjährigen Krieg.