Memmingen (rad). Der ECDC Memmingen hat sein Heimspiel gegen den EV Moosburg gewonnen. Allerdings war es mehr als nur ein heißer Tanz, eher vor 670 Fans der 10:7 (3:4/2:3/5:0) Sieg feststand. Und die Indians mit ihrem ersten Sechs-Punkte-Wochenende in die obere Tabellenhälfte kletterten.
Aber was war das für ein Spiel?! Dass es torreich werden könnte, war im Vorfeld zu lesen - im letzten Jahr fielen in den Partien der beiden Teams gegeneinander über 40 Tore. Und es wurde nochmals getoppt, es war zwar kein Allgäu-Krimi, aber ein Eishockey-Thriller der Extraklasse.
Mit 4:7 lagen die Indians vor nicht ganz 700 Fans bis zur 40. Minute im Rückstand - allein schon der Spielverlauf bis dahin hatte es in sich. Dreimal führten die Indians in Durchgang eins, ehe Moosburg doch noch mit einem knappen 4:3-Vorsprung in die erste Pause ging. Martin Schweiger glich aus, dann zogen die Gäste davon. Bis zur Spielzeit 39:51, dann gelang Alain Joanette das 5:7 und brachte seinen Indians wieder Hoffung. Und das Team nahm den Faden wieder auf: Sven Schirrmacher und erneut Joanette glichen aus - Markus Kerber machte das 8:7 und brachte die Indians auf die Siegerstraße. Und weil die Gäste zum Schluß alles auf eine Karte setzten und ihren Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis nahmen, wurd's auch noch zweistellig: Alex Krafczyk traf ins leere Tor zum 10:7. Wahnsinn...