Dr. Bernhard Niethammer (links) und Wolfgang Ott (rechts) stellten dem neuen schwäbischen Bezirkstagspräsidenten Martin Sailer ihre Planungen für das Schwäbische Bauernhofmuseum 2019 vor. Foto: Daniel Beiter, Bezirk Schwaben
Augsburg
(dl). Im Januar 2019 tritt mit Dr. Bernhard Niethammer ein
ausgewiesener Bauforscher die Leitung des Schwäbischen Bauernhofmuseums
Illerbeuren an. Bezirkstagspräsident Martin Sailer besprach mit ihm und Wolfgang Ott die Fortentwicklung des
ältesten Freilichtmuseums in Süddeutschland. Ott führte das Museum zuletzt und wird den neuen Leiter bis März
2019 unterstützen.
„Illerbeuren ist ein Ort, an dem man den Besuchern sehr anschaulich und eindrucksvoll vermitteln kann, was unsere Heimat ausmacht und welchen Veränderungen sie unterliegt“, betonte Bezirkstagspräsident Martin Sailer.
Niethammer
beginnt unter positiven Voraussetzungen: Im vergangenen Jahr konnte
durch die Sicherung des Erbbaurechts für drei Hektar im Museumsdorf eine
wichtige Lücke geschlossen werden. „Das ist ein Meilenstein für die geplante Erweiterung“, so Bezirkstagspräsident Sailer. So finden künftig auch Baugruppen, die den Baustil Nordschwabens, der alpinen Region und der Bodenseeregion abbilden, auf dem Museumsgelände ihren Platz.
Neben der regionalen Vollständigkeit soll das Museum zudem die Veränderung Schwabens im Lauf der Jahrhunderte dokumentieren - die ältesten Gebäude stammen aus der Zeit nach dem 30-jährigen Krieg, die jüngsten aufgebauten Häuser zeigen die Entwicklung ab den 1950er-Jahren.
Bereits am 1. März 2019 wird der sogenannte Nattererhof mit einer Neupräsentation unter dem Motto „Im Aufschwung - Leben zwischen 1950 und 1970“ eröffnet.