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Ausbildungsmarkt 2013 im Allgäu – mehr Stellen als Bewerber

veröffentlicht am 24.07.2013

Kempten/Memmingen (dl). Der Endspurt auf dem Lehrstellenmarkt 2013 hat auch in unserer Region begonnen, bereits im September beginnt das neue Ausbildungsjahr. Wer bislang noch keine Ausbildungsstelle ’in der Tasche’ hat, sollte sich umgehend mit der Berufsberatung in Verbindung setzen.

„Auf dem Ausbildungsmarkt sieht es im Allgäu in diesem Jahr für junge Menschen sehr gut aus, die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen ist weiter hoch“, erklärt Peter Litzka, Leiter der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. Dadurch soll mittelfristig der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften sichergestellt werden, denn zukünftig würden auch in unserer Region weniger junge Menschen nach der Schule eine Ausbildung beginnen.

Bis Ende Juni standen im gesamten Agenturbezirk 5.230 Ausbildungsplätze zur Verfügung, ähnlich wie im Jahr zuvor. Allerdings ging die Zahl der jugendlichen Bewerber weiter zurück.  So waren es heuer 236 junge Menschen weniger als im Vorjahr. Hier deuten sich erste Anzeichen des demografischen Wandels an. Zudem spielt eine zunehmende Neigung zum Besuch weiterführender Schulen oder Studium eine Rolle. Daneben führt die zunehmende Nutzung der Online-Plattformen der Bundesagentur für Arbeit wie beispielsweise planet-beruf.de dazu, dass junge Menschen vermehrt eigenständig ihre Berufswahl realisieren.

Zuletzt waren knapp 1.850 Ausbildungsplätze unbesetzt, gleichzeitig hatten noch 1.130 junge Menschen keine Ausbildungsstelle, die ihren beruflichen Vorstellungen entsprach. Auch wenn bereits viele Ausbildungsverträge unterschrieben sind, zeigen die Erfahrungen der letzten Jahre, dass sich bis zum Ende des Beratungsjahres im September noch vieles machbar ist. Etwa für angehende Schlosser, Mechaniker und Elektriker, aber auch im Baugewerbe boten sich Chancen auf einen Ausbildungsvertrag, weil im Agenturbezirk noch über 580 Ausbildungsplätze in Produktions- und Fertigungsberufen nicht besetzt waren.

Auch wenn es (zunächst) mit dem „Traumberuf“ nicht klappt, sollten Jugendliche auch berufliche Alternativen in ihre Überlegungen mit einbeziehen, das steigere die Chancen. Ein Gespräch mit dem Berufsberater (gebührenfrei unter 0800/4555500) unterstützt die eigene Berufswahlentscheidung und hilft bei der Suche nach guten beruflichen Alternativen.