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Abbrucharbeiten am "alten" Freibad

Spundwände müssen in den Boden gerammt werden

veröffentlicht am 02.02.2023
Rückbau Freibad 2 web.jpg

Ein vertrautes Bild verschwindet - das Freibadschild ist schon demontiert worden. Foto: Manuela Frieß - Pressestelle der Stadt Memmingen

Memmingen (dl). Spätestens jetzt ist das altehrwürdige Memminger Freibad „Geschichte“. Die Bagger sind angerollt und haben mit den Abrissarbeiten begonnen, um mit den Bauarbeitern für das neue Memminger Kombibad auch planmäßig starten zu können.

Die Dächer sind größtenteils abgedeckt, die Gebäude entkernt und die ersten Wände eingerissen - sichtbare Zeichen für den Beginn des Rückbaus des Memminger Freibads.

Bei einem Presserundgang erläutern die Experten der beteiligten Firmen vor Ort, wie die Arbeiten in den nächsten Wochen weitergehen werden. „Wenn die Gebäude und die sogenannten „Schwarzdecken“, also die mit Asphalt oder Beton versiegelten Flächen, abgetragen sind, dann geht es ab April in die zweite Runde mit einem Spezialtiefbau“, erläutert Thomas Krug von der Firma Lämmle im Rahmen eines Presserundganges.

Spundwände gegen das Grundwasser

Da das Freibad neben der Memminger Ach liegt, ist der Grundwasserspiegel dort sehr hoch. Um die Becken problemlos abtragen zu können und später die Gebäude des Hallenbades sowie die neuen Außenbecken bauen zu können, müssen vorher Spundwände in den Boden gerammt werden, die das Wasser zurückhalten. Acht Wochen wird diese Bauphase dauern, schätzen die Verantwortlichen. Dann kann es im Sommer an die weiteren Bauarbeiten gehen.

Parallel zu den Arbeiten an den Gebäuden, werden auch die Sträucher zurückgeschnitten und Boden abgetragen. Erste Bohrungen für die Wärmepumpen des Freibads sind schon erfolgt und waren erfolgsversprechend.

Neues Bad größtenteils CO2-neutral

Mit Hilfe großflächiger PV-Anlagen auf den Dächern und einer Passivhausbauweise, soll die Wärmeversorgung des Bades sichergestellt werden. „Das Memminger Bad ist dann eines von dreien in ganz Deutschland, das extrem energiesparend gebaut und mit einer solchen größtenteils CO2-neutralen Wärmeversorgung ausgestattet ist. Ein wichtiger Punkt in der heutigen Zeit“, so Oberbürgermeister Manfred Schilder.