Memmingens Goalie Bastian Flott-Kucis zeigte nicht nur in dieser Szene, dass er zu den besten Keepern der Liga zählt. Und war mit seinen Paraden maßgeblich am Erfolg der GEFRO-Indians in Bietigheim beteiligt. Bildschirmfoto: Radeck/spade.tv
Bietigheim (rad). Mit 2:1 (0:0/1:0/0:1/1:0) in der Overtime haben die GEFRO-Indians die hohe Hürde beim DEL2-Absteiger Bietigheim Steelers genommen und bleiben damit weiter ohne Niederlage. Tyler Spurgeon und Eddy Homjakovs in der Overtime waren die Torschützen für den ECDC Memmingen vor über 2.000 Zuschauern, darunter über 300 Fans aus Memmingen.
Memmingens Trainer Daniel Huhn mußte erneut auf die angeschlagenen Milan Pfalzer und Jayden Schubert verzichten.
Die Anfangsphase verlief ausgeglichen, auch in Unterzahl schon nach zweieinhalb Minuten ließen die GEFRO-Indians kaum etwas zu. Mit zunehmender Spielzeit hatten die Memminger zumindest optisch das Kommando - richtig gute Möglichkeiten gab es noch nicht. Die gab's dann im ersten Powerplay, aber ein Treffer wollte nicht gelingen. Es ging torlos in die erste Pause.
Das zweite Drittel begann deutlich feuriger, beide Teams mit Möglichkeiten. Die besten hatten die Gastgeber in der 23. Minute, als sie zu zweit auf Indians-Goalie Bastian Flott-Kucis fuhren - aber der Puck ging nicht ins Tor. Bietigheim dann auch im Powerplay gefährlich, mehr als ein Pfostenschuß sprang nicht raus. Besser machten es die Indians, die - ebenfalls in numerishcer Überlegenheit - in der 28. Minute in Führung gingen: Tyler Spurgeon hielt den Schläger nach Zuspiel von Markus Liliich hin - 0:1. Bietigheim wurde dennoch stärker, hatten dann auch über eine Minute eine "doppelte " Überzahlmöglichkeit - aber die Abwehr um Torhüter Flott-Kucis hielt.
Die Indians konnten eine erneute Überzahl zu Beginn der letzten 20 Minuten nicht nutzen und wurden bestraft. Bietigheim "verdiente" sich den Ausgleich in der 44. Minute, Sören Sturm zog nach einem abgewehrten Puck ab und glich die Partie aus. Nun hatte der DEL2-Absteiger klar die Oberhand, drückte auf die Führung - Memmingen mehrfach im Glück und auch mit Geschick. In der Schlußphase der regulären Spielzeit waren die Hausherren dem Siegtreffer näher als die Indians, die aber "retteten" sich in die Overtime und nahmen damit zumindest einen Zähler mit auf die Heimreise.
Die Overtime war nach 39 Sekunden beendet, weil die GEFRO-Indians einen bösen Fehler der Gastgeber gnadenlos ausnutzten: Matej Pekr kam an die Scheibe, spielte auf Eddy Homjakovs und der donnerte den Puck humorlos zum 2:1-Sieg in die Bietigheimer Maschen.
Am Freitag sind die Indians erneut auswärts im Einsatz, dann steht das Derby beim EV Füssen auf dem Spielplan.
Mehr zu den Indians finden Sie unter www.memmingen-indians.de.