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"Zusammenarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg"

Festlicher Neujahrsempfang des THW Memmingen

veröffentlicht am 16.01.2018
Zusammenarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg

Für ihre langjährige Mitgliedschaft im THW wurden geehrt (von links): Adolf Bräckle (30 Jahre), Raphael Thaler (20 Jahre), Johannes Karrer (40 Jahre), Jonas Weidmann (Helferzeichen in Gold). Rechts auf dem Bild: Die Leiterin der Regionalstelle Brigitte Müller. Foto: Geiger

Memmingen (mg). Im Rahmen eines Festaktes mit zahlreichen Ehrengästen von verschiedenen Hilfsorganisationen sowie aus Politik und Wirtschaft feierte das THW Memmingen seinen Neujahrsempfang. Neben Ehrungen und Auszeichnungen verdienter Mitglieder stand der Jahresrückblick des Ortsbeauftragten Klaus Liepert auf dem Programm.

"Das letzte Jahr war wieder von zahlreichen Einsätzen geprägt", begann der Ortsbeauftragte Klaus Liepert. Er bemerkte, dass die „ganz großen Einsätze“ glücklicherweise ausgeblieben seien. Gab es im Landkreis doch einiges zu tun, so blieb es im Stadtgebiet „verhältnismäßig ruhig".

Mitte August musste nach starken Sturmböen eine Einsatztrupp ausrücken. Ein großer Baum war umgestürzt und schlug ein Loch durch die Außenwand eines Mehrfamilienhauses im dritten Stock. Kurz darauf wurde noch ein Baum vom Dach der Kinderlehrkirche beseitigt und das Dach „verschlossen“ so Liepert.

„Projekt Drohne“ realisiert

Hoch erfreut zeigte sich Liepert darüber, dass Anfang Mai das „Projekt Drohne“ realisiert werden konnte. Neben der Stadt Memmingen unterstützt der Förderverein des THW das Projekt. Mit der Drohne können die Helferinnen und Helfer Einsatzstellen aus der Luft beobachten und der Einsatzleitung aktuelle Luftbilder zur Verfügung stellen. Dank ihrer Wärmebildkamera kann sie auch bei der Suche nach vermissten Personen effektiv eingesetzt werden.

1.258 Einsatzstunden in 2017

Obwohl gegenüber dem vergangenen Jahr ein leichter Rückgang an Einsatzzeiten zu verzeichnen war, wurden von den 65 aktiven und 16 Junghelfern 16.900 Gesamtdienststunden (Vorjahr 17.600) davon 1.258 Einsatzstunden (Vorjahr 1.583) und 2.655 Jugendarbeit (Vorjahr 2.735) geleistet, berichtete Liepert.

Auf die Jugendarbeit im THW Memmingen sei er „besonders stolz“. Ortsjugendleiter Matthias Bergmanis leiste hier seit Jahren hervorragende Arbeit, so Liepert weiter. Mit dem Slogan „spielend helfen lernen“ wird der Nachwuchs "spielend an den aktiven Dienst herangeführt". Dabei erfahren die zukünftigen Helfer, wie wichtig Teamwork und Kameradschaft ist. Abseilen, Stege bauen und viele andere nützliche Dinge werden hierbei vermittelt.

"Gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit"

Die Einsatzszenarien des vergangenen Jahres hätten wieder gezeigt, wie wichtig eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzorganisationen sei. In diesem Zusammenhang äußerte Liepert sich erfreut über die gute Kooperation mit den Feuerwehren von Stadt und Landkreis, den Rettungsdiensten und den verschiedenen Dienststellen der Polizei. "Denn die Zusammenarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg", betonte Liepert.

Lobende Worte für die Helfer fand Klaus Holetschek in seinem Grußwort. "Unfall und Katastrophen nehmen keine Rücksicht auf Freizeit", bemerkte er. Umso weniger Verständnis habe er für Personen welche die ehrenamtliche Arbeit von Hilfsorganisationen behinderten oder dabei sogar handgreiflich würden. Mit einem „Vergelt's Gott“ und "Kommt gesund wieder von euren Einsätzen zurück!", dankte der Landtagsabgeordnete den zahlreichen anwesenden Helfern.