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„Zuhören, nachdenken, entscheiden“: CSU präsentiert ihren OB-Kandidaten Dr. Robert Aures

veröffentlicht am 13.05.2016
Aures

In Dr. Robert Aures (Mitte) hat die CSU ihren "Glücksfall" gefunden. Flankiert wird der OB-Kandidat von  MdL Klaus Holetschek (links) und dem CSU-Kreisverband-Vorsitzenden Christoph Baur. Foto: Sonnleitner

Memmingen (as). „Gefühlt“ wurde der SPD Kandidat Markus Kennerknecht schon als neuer Memminger Oberbürgermeister gehandelt. Doch nun hat der CSU-Kreisverband endlich seinen Kandidaten präsentiert: Dr. Robert Aures startet mit Markus Kennerknecht ins Rennen um die Bürgergunst. Er hofft, die Oberbürgermeisterwahl am 23. Oktober für sich zu entscheiden.

„Zuhören, nachdenken, entscheiden“, so lautet das Motto des CSU-Kandidaten. Ein „Oberbürgermeister für alle“ will er sein und gemeinsam mit dem Stadtrat Memmingens Zukunft gestalten: Der 47-jährige Experte in Sachen Gesundheitswirtschaft wurde in Deggendorf geboren und lebt derzeit in München. Dr. Robert Aures ist verheiratet und hat drei erwachsene Töchter.

Der Werdegang in Kürze

Nach seinem Chemie-Studium an der Universität Regensburg, das er mit Promotion abschloss, und einem Forschungsstipendium in Paris arbeitete Aures als wissenschaftlicher Beamter an der Technischen Universität Braunschweig. Weitere Stationen auf der Karriereleiter waren das Landesamt für Umwelt in Augsburg, die Europäische Kommission in Brüssel und das Umweltministerium in München. Als Ministerialrat und Referatsleiter vertrat er die Bayerische Staatskanzlei in den Ressorts Umwelt und Gesundheit in Brüssel, wo er sieben Jahre lang mit seiner Familie lebte. Seit 2014 leitet Aures das Referat für Gesundheitswirtschaft, Europa und internationale Beziehungen im Bayerischen Staatsministerium.

"Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht", betonte der Vorsitzende des CSU-Kreisverbandes Memmingen, Christoph Baur im Rahmen einer Pressekonferenz in Breckels Brasserie am Theaterplatz. Viele Gespräche habe man geführt und sei schließlich “auf unseren Glücksfall gestoßen“. Als ein „OB der zuhört, strategisch denkt und das Gremium des Stadtrates ernst nimmt“,  passe Aures gut zur Stadt und zum Team der CSU, so Baur. Er sei lösungsorientiert und gehe auf die Menschen zu - beherrsche also die Grundlagen der kommunalen Arbeit. Außerdem habe er „den Blick schon oft über den Kirchturm geworfen“, sagte Baur in Anspielung auf die Auslandsaufenthalte des Kandidaten. „Memmingen ist ein Lebenstraum für ihn.“

 „Yes, we can !"

 „Yes, we can - mit ihm werden wir es schaffen, eine nachhaltige Politik Memmingen zu machen“,  ist Bürgermeisterin Margaretha Böck überzeugt. „Er kann die Menschen mitnehmen, auch diejenigen, die für die Stadt arbeiten“.

Der CSU-Fraktionsvorsitzende Stefan Gutermann betonte die Teamfähigkeit des Kandidaten: „Wir müssen zu inhaltlichen Diskussionen kommen, um die Stadt auf dem derzeit hohen Niveau zu halten und weiterzuführen. Der Stadtrat sei auf ein Organ der Verwaltung reduziert worden, und es sei zunehmend mühsam gewesen, inhaltliche Dinge zu diskutieren und voranzubringen, kritisierte Gutermann.

„Er ist sympathisch, interessiert und nimmt sein Gegenüber war“, führte CSU-Stadträtin Isabella Salger ins Feld. Dr. Aures sei kulturinteressiert und würde sich auch für junge Menschen einsetzen.

„'Geht nicht' gibt es bei ihm nicht“

Der Landtagsabgeordnete Klaus Holetschek, der den Kandidaten ins Spiel gebracht hatte, schätzt dessen Lösungsorientiertheit: „Geht nicht, das haben wir noch nie gemacht, gibt es bei ihm nicht“, so Holetschek.

Der Kandidat selbst, seit einem Jahr Parteimitglied der CSU, rückte seine kommunikativen Fähigkeiten in den Mittelpunkt: „Ich bin offen, kann zuhören und mag die Menschen.“ Weiter betonte Aures, dass er ein Arbeiterkind sei und daher keinerlei Standesdünkel oder Vorbehalte gegen Menschen aus einfachen Verhältnissen habe. Aures sieht sich als Teamplayer, bringt jedoch auch einen gewissen Kampfgeist mit: „Ich brenne auf den Wahlkampf!“. In den nächsten Wochen will er „ überall sein“, um sich den Bürgern vorzustellen.

Memmingen kennt der Familienmensch von Spaziergängen mit seiner Frau und dem Dackel Poldi. „Es gefällt mir hervorragend hier. Memmingen hat eine wunderbare Altstadt und ich habe mich sofort wohl gefühlt“, bekannte Aures. Wenn er nicht mit Poldi unterwegs ist, kocht er gern oder spielt auf seinem E-Bass.

Anfang Juni soll der CSU-Kandidat den Memmingern offiziell vorgestellt werden.