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Zu wenig Personal und niedrige Gagen

SPD-Kulturpolitiker Volkmar Halbleib in Memmingen

veröffentlicht am 06.07.2021
SPD-Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib in Memmingen

Besonders angetan hatten es Regina Leenders und Volkmar Halbleib (rechts) der Kasperl von Marc Wiche im Memminger Marionettentheater. Foto: Ressler

Memmingen (dl), Auf Einladung der hiesigen Bundestagskandidatin der SPD, Regina Leenders kam der bayerische Kulturpolitiker Volkmar Halbleib (SPD) nach Memmingen. Dabei standen die MEWO Kunsthalle, das Marionettentheater und das Landestheater Schwaben auf dem Besuchsplan.

Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion und ausgewiesene Kulturpolitiker traf in Memmingen mit Regina Leenders eine Kennerin der Memminger Kulturszene. Sie führte ihn in die MEWO Kunsthalle, ins Memminger Marionettentheater und ins Landestheater Schwaben. Dort informierten sich die beiden über die aktuelle Lage, auch mit dem Hintergrund der Coronakrise, die gerade die Kulturszene stark getroffen hat.

In der MEWO Kunsthalle traf man auf Museumsleiter Dr. Axel Lapp, der durch die aktuelle Ausstellung „imPERFEKT“ führte. Diese beschäftigt sich mit Barrierefreiheit und wirft einen Blick auf Schönheitsideale und deren Einfluss auf unsere Wahrnehmung von Behinderungen.

Lapp sprach mit den SPD-Politikern auch über die Schwierigkeiten, Museumsarbeit einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Dieser Weg führe auch über die Schulen und eine bessere Ansprache der Bürgerinnen und Bürger. Das sei aber mit viel Arbeit verbunden, welche die MEWO Kunsthalle beim derzeitigen Personalstand nur sehr schwer leisten könne.

Im Memminger Marionettentheater gab es einen Blick hinter die Kulissen des kleinen Theaters am Schweizerberg. Marc Wiche, 1. Vorstand des Memminger Marionettentheaters e.V., erklärte Leenders und Halbleib wie es dem Theater die letzten Jahre erging und wie man mit der Produktion „Hänsel und Gretel“ wieder in den Betrieb startet.

Der Abschluss war dann ein Heimspiel für Bundestagskandidatin Regina Leenders. Bei ihrem Arbeitgeber, dem Landestheater Schwaben, traf man Intendantin Kathrin Mädler. Auch hier war Corona eines der Hauptthemen. Mädler plädierte dafür, die Landesbühnen zu stärken. Auch stelle sich die Frage, ob gerade kleine Gastspielorte in den nächsten Jahren nicht ihren Kulturetat kürzen und somit die kulturelle Infrastruktur vor Ort bedroht werde. Thema des Gesprächs waren aber auch die niedrigen Gagen der Schauspieler und die Absicherung der freischaffenden Künstler.