Memmingen (dl). Am Freitag, 26. Oktober, hatte ein Lehrer am Memminger Bernhard-Strigel-Gymnasium in der Wielandstraße etwa 100 Gramm Kalium gefunden, die Chemikalie wurde noch am selben Tag vernichtet. Für Schülerinnen, Schüler, Lehrkräfte und anderes Personal habe zu
keinem Zeitpunkt irgendeine Gefahr bestanden, betont Schulleiter OStD Dr. Thomas Wolf nun in einer Pressemitteilung.
„Eine geringe Menge der Chemikalie Kalium lag gesichert in einem abgesperrten Bereich in der ehemaligen Chemiesammlung", erklärte der Schulleiter. Im Zuge der Schulsanierung wurde dieser Bereich geräumt. „Da das Kalium mehrere Jahre gelagert war, konnte es nicht wie sonst üblich von einer Spezialfirma entsorgt werden, sondern musste durch eine Spezialeinheit des Bayerischen Landeskriminalamts vernichtet werden", so Dr. Wolf.
Eine
Explosionsgefahr konnte nach Angaben der Polizei nicht ausgeschlossen
werden, weshalb das Kalium aus der Stadt heraus in eine Kiesgrube bei
Heimertingen gebracht wurde, um es dort kontrolliert zu sprengen. Der
Gefahrguttransport sorgte dabei im Memminger Feierabendverkehr für
einige Staus und Behinderungen – auch die A96 war zwischenzeitlich
gesperrt.