Üben gemeinsam: Yogalehrerin Iris Hagedorn (links) und Fachkrankenschwester Petra Schäfer vom Brustzentrum des Klinikums Memmingen. Foto: Klinikum MemmingenMemmingen (dl). Diagnose Krebs: Körper und Geist werden auf eine harte Probe gestellt. Um den Schmerz zu lindern und körperliche sowie mentale Stabilität zu finden, bietet Yogalehrerin Iris Hagedorn am Klinikum Memmingen Yogakurse für krebskranke Frauen an. Die neuen Kurse starten am Mittwoch, 7. Oktober 2015.
„Für mich war Yoga in meiner Krankheitsphase sehr wichtig“, schildert Iris Hagedorn, bei der selbst vor einigen Jahren ein Tumor in der Brust diagnostiziert wurde. „Yoga ist wie eine Insel, auf der man Zeit für sich findet.“
Die Übungen helfen, Schmerzen zu lindern und mentale Stabilität zu gewinnen. Sie können laut Hagedorn helfen, die Stresswahrnehmung zu reduzieren, um dadurch depressiven Verstimmungen sowie Ängsten positiv zu begegnen. „Daneben erlangt man Kraft und Ausdauer. Die Vitalität wird verbessert und Schmerzen werden abgebaut.“
Mit Hilfe spezieller Atemübungen könne der Energielevel angehoben und gesenkt werden. „Das hilft bei Schlafstörungen und dem sogenannten Fatigue-Syndrom, also der chronischen Müdigkeit während der Chemotherapie.“
Yogalehrerin Iris Hagedorn passt die Übungen den Bedürfnissen und Fähigkeiten der Kursteilnehmer an: „Deshalb bedarf es keiner besonderen Voraussetzungen.“
Die zehnwöchigen Yogakurse, die von den Krankenkassen gefördert werden, beginnen am 7. Oktober 2015 und finden zu folgenden Uhrzeiten statt: von 16.30 bis 17.45 Uhr sowie von 18.00 bis 19.15 Uhr im Turnraum des Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ) im Klinikum Memmingen. Anmeldung bei Fachkrankenschwester Petra Schäfer vom Brustzentrum des Klinikums unter folgender Telefonnummer: 08331/70-2599.