Linus Svedlund verwandelt in dieser Szene einen Penalty sicher zum wichtigen 1:1 Ausgleich. Bildschirmfoto: sprade.tv/Radeck
Halle/Saale (rad). Die GEFRO-Indians präsentierten sich als Mentalitätmonster und bleiben weiter im Play-Off-Rennen. Dank einer enormen Willensleistung gelang bei den SaaleBulls in Halle vor über 2.000 Zuschauern - darunter eine ganze Reihe aus Memmingen - ein völlig verdienter 3:1 (0:0/2:1/1:0)-Erfolg. Damit fällt die Entscheidung ums Weiterkommen ins Viertelfinale am Dienstag am Memminger Hühnerberg.
Der Druck lag bei den Indians, die nach der sehr unglücklichen Niederlage vom Freitag gewinnen mußten, wollten sie weiter im Rennen bleiben.
Trainer Daniel Huhn konnte auf dasselbe Personal zurückgreifen, wie am Freitag, ebenso sein Gegenüber Kai Schmitz. Damit mußten beide Teams weiter ihre Ausfälle verkrafen.
Der Anfang war relativ verhalten, den ersten vernünftigen Torabschluß hatten die Gastgeber - da waren schon sechseinhalb Minuten gespielt. Im Gegenzug dann auch die Indians, Jaro Hafenrichter brachte die Scheibe aber nicht aufs Tor. Danach die Memminger mit einer ersten Druckphase, hatten auch mehr vom Spiel. Aber sie machten zunächst noch nichts draus. Aber die Einstellung stimmte, nur die Chancenverwertung nicht, Jaro Hafenrichter (16.) und Matej Pekr (18.) scheiterten knapp. Keine Tore im Startdrittel, dennoch machte der Auftritt der Indians Mut.
Auch nach der ersten Pause die Memminger sehr präsent, weiter mit guten Chancen aber weiter ohne den wichtigen Treffer. Der zu diesem Zeitpunkt auch verdient gewesen wäre. Auch die Gastgeber hatten ihre Möglichkeiten, wenn auch das Chancenplus weiter beim ECDC Memmingen lag. Milan Pfalzer hatte mit einem Pfostenschuß auch Pech (28.), beinahe im Gegenzug der Hallenser Führungstreffer. Beinahe aus dem Nichts brachte Eetu Elo die Scheibe aufs und irgendwie ins Memminger Tor. Auf der anderen Seite fehlte den Indians auch ein wenig das Abschlußglück - oder auch die Kaltschnäuzigkeit. Dann die 32. Minute, Matej Pekr wurde allein vorm Tor gefoult - Penalty. Linus Svedlund nahm Anlauf und blieb cool - 1:1.
Indians hadern wieder mit den Unparteiischen
#Zwölf Sekunden später lag die Scheibe wieder im Bullen-Kasten - aber wieder die Entscheidung gegen Memmingen nach Videobeweis. Weil vorher abgepfiffen worden sei.... es ging - laut Stadionsprecher - ob der Puck nach dem Lattentreffer im Tor gewesen sei...
Die Indians zeigten viel Mentalität, steckten diesen Rückschlag fest und gingen dann doch in Führung, weil Denis Fominych vor dem Tor goldrichtig steht- 2:1 für die Indians in der 38. Minute. Und dann hatten sie doch auch Dusel, weil wenige Sekunden vor der zweiten Pausensirene der Puck am eigenen Pfosten landete - was die Unparteiischen nach Videobeweis auch erkannten.
Die Indians blieben ihrer Linie treu, nutzten das berühmte Momentum und zogen in der 44. Minute durch Valentin Busch, der völlig allein stand, auf 3:1 davon. Nun mußte Halle kommen, Memmingen machte aber nicht den Fehler, nur zu "verwalten" und suchte seine Möglichkeiten. Matej Pekr traf in der 48. Minute nur die Querlatte, hinten hielt Marco Eisenhut toll (49.). Halle drückte, die Indians konterten, abert Marcus Marsall verpaßte in der 54. Minute die Vorentscheidung. Auch, weil er unfair am Abschluß gehindert wurde - die fällige Strafe sprachen die Schiris auch aus.
Halle versuchte es mit einem zuzsätzlichen Feldspieler, aber die Indians brachten den Vorsprung und den Sieg über die Zeit.
Weiter geht's also am Dienstag, das entscheidende Spiel findet um 19.30 Uhr am Hühnerberg statt.
Mehr zu den Indians unter www.memmingen-indians.de.