Die Lokale Memmingen
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Wo steht Memmingen als Veranstaltungsort? Gesprächsrunde in der Kulturwerkstatt

veröffentlicht am 20.02.2013

Andreas Kneißl, Matthias Ressler, Moderator Wolfgang Radeck, Meggy Schneider und Eberhard Fetzer (von links) bei der lockeren Fragerunde zum Thema "Veranstaltungsort Memmingen". Foto: Geiger

Memmingen (rad). Was bietet der Veranstaltungsort Memmingen? Auf halber Strecke zwischen Kempten und Ulm mit den großen Veranstaltungshallen gelegen,  sind die ganz großen Events aus der Maustadt verschwunden. Barbara von Rom und Thomas Kästle haben im Rahmen der Impuls-Veranstaltungsreihe „Wertstoff Kultur“ in die Räumen der Kulturwerkstatt am Schweizerberg eingeladen, um über Perspektiven des Veranstaltungsstandorts Memmingen zu diskutieren.

Rund 30 Gäste wohnten der lockeren Fragerunde bei, die von Lokale-Herausgeber Wolfgang Radeck als Gastmoderator geführt wurde. Eberhard Fetzer (Fetzer GmbH/Messen), Meggy Schneider (Inhaber von Rockabend Concerts), Andreas Kneißl (Allgäu-Concerts GmbH) und Matthias Ressler vom Kaminwerk Kulturzentrum sprachen über die Möglichkeiten und Defizite der Memminger Gegebenheiten. Unter'm Strich waren sich die Redner einig, die Stadt Memmingen müsse aktiver werden, um den Standort Memmingen auch in dieser Hinsicht zu stärken. Insbesondere mit Blick auf die benachbarten Kommunen Kempten oder Ulm, die mit der BigBox und der ratiopharm-Arena "gewaltige Pfunde" vorweisen können und somit im Städtewettbewerb derzeit wohl die bessere Position haben. Leider wohnte der Diskussion kein Vertreter der Stadt bei, diese  habe den Veranstaltern schriftlich erklärt, nicht daran teilnehmen zu wollen.

Nischen besetzen

Meggy Schneider sieht durchaus auch Möglichkeiten für Veranstalter, durch eigene Ideen und Innovationen die Kommunde "anzustupsen" und Nischen zu besetzen. Dem spricht Andreas Kneißl, der Vertreter von Allgäu Concerts, die in früheren Jahren viele Events in der Memminger Eishalle organiserten, dagegen. Dies könne nicht die Aufgabe der Veranstalter sein, die Kommune bzw. Stadt sei hier gefordert, ihre Ideen oder Anfragen an die Veranstalter zu richten. Zudem müssten die räumlichen Gegebenheiten optimiert werden, wie zum Beispiel in der Eishalle ein mobiler Bodenbelag angeschafft werden, der es Veranstaltern ermöglicht, die Halle auch während der Eis-Saison für attraktive Veranstaltungen in den Bereich Sport und Kultur nutzen zu können. Matthias Reßler erwartet, dass die Stadt den Konkurrenzkampf zu anderen Kommunen auch im Kultur- und Veranstaltungbereich annimmt, was sie in anderen Bereichen ja bereits erfolgreich macht. Der Initiator der Gesprächsrunde, Thomas Kästle, hofft,  mit weiteren Impuls-Veranstaltungen einen konstruktiven Dialog zwischen den beteiligten Akteuren in Gang zu bringen und somit auch die Aufmerksamkeit in "die verantwortlichen Köpfe" zu bringen.