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"Wir setzen heute einen Meilenstein..." - Spatenstich für die Entlastungsstraße in Memmingerberg

veröffentlicht am 15.08.2012

"Daumen hoch" für die Entlastungsstraße - Landrat Hans-Joachim Weirather beim traditionellen Spatenstich. Mit dem Bagger.

Memmingerberg (jmg). Die Entlastungsstraße in Memmingerberg – ein Neubau der Kreisstraße MN 17 zwischen dem Kreisverkehr an der A96-Anschlussstelle Memmingen-Ost und dem Gewerbegebiet am Allgäu Airport - wird in den nächsten Monaten gebaut.  Nach dem nun vollzogenen „ersten“ Spatenstich und einer knapp vierjährigen Planungsphase kann nun mit den Arbeiten für die knapp 1,73 Kilometer lange Straße begonnen werden.

"Es waren unterschiedliche Auffassungen über den Trassenverlauf abzuwägen", sagte Landrat Hans-Joachim Weirather in seiner Begrüßung. "Der von uns bereits ursprünglich vorgesehene Verlauf, mit Rücksichtnahme auf das ökologisch sensieble Aue-Gebiet, wurde letztlich mit großer Mehrheit angenommen und durch ein Planfeststellungsverfahren, an dem auch betroffene Bürger und Behörden beteiligt waren, untermauert. Das was wir jetzt tun ist das momentan Richtige". In einem kurzen Rückblick erinnerte Weirather nochmals an die Entwicklungsdaten des Projektes. Fast vier Jahre dauerten danach die planerischen Vorarbeiten, bis alle Genehmigungsverfahren durchlaufen und die Grundstücksverhandlungen abgeschlossen und Mitte Juli 2012 der Auftrag an die Memminger Baufirma Kutter vergeben werden konnte.

Memmingerbergs Bürgermeister Alwin Lichtensteiger dankte allen bisher am Projekt Beteiligten. Er bezeichnete Straßen als wichtige Lebensadern und sagte: "Wir setzen heute einen Meilenstein, sowohl für die gewerbliche als auch die fliegerische Entwicklung und erreichen dadurch eine vernünftige Entlastung für unser Dorf und die Bürger".

Die rote Markierung (einfach auf's Bild klicken) zeigt den Trassenverlauf. Fotos: jmg

Walter Pleiner, Leiter im Landratsamt für Tiefbau, erklärte den Anwesenden anhand einer Flurkarte den Streckenverlauf mit Wall und Stützwand sowie die übrigen technischen Daten des Projektes. So habe der Neubau des Kreisverkehrs mit den erforderlichen Anbindungen allein einen Außendurchmesser von 80 Metern. Insgesamt 50.000 cbm Erdbewegungen müssten bewältigt werden und 80000 qm an Fläche würden benötigt. Zusätzlich entstünden mit dem Radweg-Lückenschluss zwischen Trunkelsberg und Ungerhausen und im Bereich des neuen Kreisverkehrs rund 1,2 Kilomter Geh- und Radwege.

Kosten von insgesamt rund 4,4 Millionen Euro

Die gesamten Investitionskosten, inklusive des Grunderwerbs, beliefen sich auf rund 4,4 Millionen Euro, etwa 70 Prozent der förderfähigen Kosten würde der Freistaat Bayern durch Zuschüsse übernehmen. Die Restkosten teilen sich der Landkreis Unterallgäu und die Gemeinde Memmingerberg je zur Hälfte – die Fertigstellung des Projekts wird im Herbst 2013 erwartet