Bis zum 13. November 2020 können sich Einzelpersonen, Unternehmen, Vereine und Kommunen den Bundeswettbewerb "Zu gut für die Tonne!" bewerben. Es werden Förderpreise in Höhe von insgesamt 15.000 Euro vergeben. Foto: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Berlin (dl). Bereits zum sechsten Mal schreibt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft den Bundeswettbewerb "Zu gut für die Tonne!" aus. In fünf Kategorien werden innovative Ideen gesucht, um die Lebensmittelverschwendung in Deutschland zu verringern. Bis zum 13. November 2020 können sich Einzelpersonen, Unternehmen, Vereine und Kommunen bewerben.
Noch immer wirft jeder Deutsche im Jahr mehr als 55 Kilogramm Lebensmittel in den Müll - obwohl vieles noch ohne Bedenken genießbar wäre. "So landet nicht nur bares Geld im Abfall, sondern werden auch wichtige Ressourcen wie Wasser und Energie verschwendet," erklärt der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU).
Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen gehen etwa ein Drittel der produzierten Lebensmittel weltweit verloren. Die dadurch global verursachten Treibhausgasemissionen pro Jahr werden auf 4,4 Gigatonnen beziffert. Das entspricht acht Prozent der weltweit anfallenden Menge.
Kluge Köpfe aus dem Allgäu gefordert
"Klimaschutz fängt also schon bei der Rettung von Lebensmitteln an. Nicht nur aus Respekt vor den Tieren und Erzeugern, sondern auch vor unserer Umwelt brauchen wir mehr Wertschätzung für Lebensmittel und müssen der Lebensmittelverschwendung den Kampf ansagen. Ich freue mich, wenn sich auch kluge Köpfe aus dem Allgäu mit ihren Ideen am Wettbewerb beteiligen", so Stracke.
Wer Lust hat mitzumachen, findet weitere Informationen zur Bewerbung sowie den Projekten aus den Vorjahren unter https://www.zugutfuerdietonne.de/. Für Projekte und Konzepte in der Start- und Entwicklungsphase werden Förderpreise in Höhe von insgesamt 15.000 Euro vergeben.