Beim Wettbewerb "Schulprojekte 2018/2019" wurden auch heuer wieder vier Schulprojekte ausgezeichnet und von der VR-Bank Memmingen mit 20.000 Euro gefördert. Das Bild zeigt die beteiligten Lehrer, Schüler und Schulleiter mit einigen der Juroren. Fotos: Sonnleitner
Memmingen (as). Mit rund 20.000 Euro hat die VR-Bank Memmingen ihren bereits 9. Wettbewerb "Schulprojekte 2018/2019" gefördert. Den ersten Platz mit einem Preisgeld von 4.000 Euro belegt die Memminger Lindenschule. Insgesamt elf Preisgelder wurden nun im Rahmen einer Feierstunde in der Schalterhalle der VR-Bank übergeben.
Die Juroren(v.li.): Jonas Pospischil (Landratsamt Mindelheim), Elisabeth Fuß (Leitende Schulamtsdirektorin) und René Schinke (Vorstand VR-Bank). Nicht im Bild: Sabine Ganser (Schulverwaltung MM) und Meinrad Stöhr (JBS).
Zwölf Schulen aus dem Geschäftsbereich der VR-Bank Memmingen nahmen an der beliebten Ausschreibung teil, wie VR-Bank-Vorstand René Schinke berichtete. Die fünfköpfige Jury (bestehend aus Vertretern von Schul- und Schulverwaltungsamt, Landratsamt und Bank) vergab den ersten Preis an die Lindenschule. Die Schüler haben gemeinsam mit Mitarbeitern der Unterallgäuer Werkstätten formschöne Relaxliegen für den Pausenhof entworfen und gebaut. Alle Klassen waren daran beteiligt, jeder Schüler hat seinen Namen in eine der Sitzleisten eingebrannt. „Die Liegen sind sehr beliebt", berichteten die Jugendlichen bei der Präsentation ihres Projekts.
Kulturelle und kulinarische Vielfalt
„Bunt und lecker“: Kulinarische Vielfalt entstand beim Projekt des Vöhlin-Gymnasiums. Der letztjährige Sieger belegte heuer den mit 3.000 Euro dotierten zweiten Platz. Für das Schulfest bereiteten die Gymnasiasten Mahlzeiten aus verschiedenen Kulturkreisen vor. Informiert hatten sie sich im Vorfeld durch Umfragen zu traditionellen Gerichten an der Schule. Ziel der Aktion: Durch die Freude am Essen Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen zusammenzubringen - "im natürlichen Umgang miteinander, ohne aufgezwungene Toleranz".
Schüler der Lindenschule präsentierten das Siegerprojekt. Links im Bild: Schulleiterin Elke Schmied-Benecke.
Da die Jury von zwei Projekten gleichermaßen beeindruckt war, gibt es heuer zwei zweite Preise: Mit einer QR-Code Rallye zum Fundsbergfest haben die Schüler der Mittelschule Mindelheim historisches Wissen und Medienkompetenz bewiesen. In mittelalterlicher Kleidung von Lager zu Lager gehend, erstellten sie Kurzfilme, die nun im Internet über das Fest informieren. Die Präsentation ist über einen QR-Code abrufbar.
"Nachhaltigkeit und Kreativität"
Als Kriterium der Preisvergabe nannte die Leitende Schulamtsdirektorin Elisabeth Fuß "Nachhaltigkeit, innovative Ideen und Kreativität". Wichtig ist außerdem das Fördern von Schlüsselqualifikationen wie soziale und methodische Kompetenz. Durch die eigenständige Planung und Zusammenarbeit an einem Projekt sollen Team- und Konfliktfähigkeit sowie Organisation und Zeitmanagement der Schüler/innen gefördert werden.
Die Jury achtete außerdem darauf, dass die Initiative zu den Projekten von den Schülern ausging. Die Jugendlichen sollten von Anfang am Projekt beteiligt sein und nicht nur die Weisungen ihrer Lehrer ausführen. Eine schülergerechte Umsetzung war ebenfalls ein Kriterium der Projektauswahl.
Weitere Preisgelder wurden an die Wirtschaftsschule Jakob Küner, die Grundschule Dickenreishausen, die Memminger Bismarckschule, das Maristenkolleg Mindelheim (Realschule und Gymnasium), die Städtische Berufsschule Mindelheim - Außenstelle Memmingen, die staatliche Berufsfachschule für Hotel- und Tourismusmanagement Bad Wörishofen und die Edith-Stein-Schule vergeben.