"Rega in der Fischreuse", aquarellierte Tuschezeichnung von Roswitha Asche, entstanden um 1996. Aufnahme: Foto Thanner Memmingen
Roswitha Asche im Jahr 2000. Foto: Dr. Angelika Thuille, Jena
Memmingen (dl/as). Am 25. Oktober diesen Jahres wäre die Berkheimer und Memminger Künstlerin Roswitha Asche 80 Jahre alt geworden. Zu diesem Anlass präsentiert das Kulturamt der Stadt Memmingen im Antoniersaal vom 11. bis 28. Oktober ihre zauberhaften Illustrationen zur Fabel von Giulio Tollardo: „La Lontra e il menadàs“ (Der Fischotter und die Flößer).
Es sind in Aquarell kolorierte Federzeichnungen von besonderem künstlerischen Rang – Werke voller Poesie und sehr viel Liebe zum Detail. In diesen Arbeiten finden Roswitha Asches malerisches Können und ihr subtiles Farbempfinden höchsten Ausdruck. Das Kinderbuch wurde erst im Jahr 2010, vier Jahre nach ihrem Tod, veröffentlicht.
Die Idee zur Fabel „La Lontra e il menadàs“ hatte Roswitha Asche. Bei ihren Wanderungen durch die Berge und Täler des Trentino war sie immer auf der Suche nach Spuren, die dem Holztransport von den Bergen bis zur Lagune von Venedig dienten – einer bäuerlichen Kultur der alpinen Bergwelt, die bereits Vergangenheit war. Die Reise des Fischotters Rega und des Flößersohns Pino erzählt von der Zerstörung einer einzigartigen Kulturlandschaft für Mensch und Tier. Den Text zu dem Kinderbuch schrieb Giulio Tollardo
Die Ausstellung wird am Mittwoch, 10. Oktober, um 19 Uhr eröffnet. Musikalisch umrahmt die „Berkheimer Salonmusik“ den Abend. Vernissage und Ausstellungsbesuch sind frei.
An den Sonntagen, 21. und 28. Oktober, und am Donnerstag, 25. Oktober, finden jeweils um 15 Uhr Führungen mit Kunsthistorikerin Andrea Himmelsbach M.A. statt (Kosten: 4 Euro für Erwachsene, Kinder sind frei). Unter Telefon 08331/48354 können auch Führungen für Gruppen gebucht werden.
Die Ausstellung im Antoniersaal Memmingen, Martin-Luther-Platz 1, ist Dienstag bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr geöffnet.