Oberbürgermeister Jan Rothenbacher (links) zeigt am Billardtisch unerwartete Qualitäten. Foto: Noah von Rom
Memmingen (nvr). Der alljährliche Quartiersabend der „Sozialen Stadt Ost“ hat heuer erstmals in den Räumen der Filiale der VR-Bank Ellbenogenstraße stattgefunden. Mit dabei war auch Memmingens Oberbürgermeister Jan Rothenbacher.
Oberbürgermeister Jan Rothenbacher begrüßte kurz und knapp die Gäste und Unterstützer der „Sozialen Stadt Ost“, ehe er an Quartiersmanagerin Magali Bassolet und Projektleiter Uwe Weißfloch übergab. Sie blickten auf das vergangene Jahr zurück und gaben einen Einblick in die zahlreichen Angebote im Memminger Osten.
So wurde letztes Jahr der finale Entwurf für den „Bike- und Skatepark sowie Spiel-, Jogging- und Spazierrundweg Haienbach“ fertigstellt, in den auch Bürgeranregungen mit eingeflossen sind. Die angespannte Haushaltslage der Stadt Memmingen verhinderte bislang die Umsetzung.
Des Weiteren wurde das Konzept des neuartigen „Schießstattplatzes“ in Auftrag gegeben, ein Förderprogramm zur Verbesserung des Stadtbildes und der Wohnsituation aufgestellt, die denkmalgerechte Sanierung der alten Aussegnungshalle sowie viele weitere Projekte auf die Beine gestellt. Weißfloch betonte, wie wichtig ihm ein differenziertes Angebot sei. „Bei uns ist für jeden etwas dabei, unabhängig von Geschlecht, dem Alter oder der Herkunft. Die soziale Struktur im Osten zu stärken und den Menschen die besten Chancen zur Integration zu bieten, das ist unser Hauptanliegen.“ Und tatsächlich sticht die „Soziale Stadt Ost“ mit einem breitgefächerten Programm hervor. Vom Jungen-/Mädchenzimmer, einer Flüchtlingsberatung, Sprachkursen bis hin zu einem monatlichen Theaterworkshop ist alles geboten.
Für Memmingens Oberbürgermeister, der den Ehrenamtlichen für ihr Engagement mit kleinen Präsenten dankte, lebe das Quartiersbüro von den Menschen, die ihre Ideen mit einbringen. „Wir sind wenige Monate hier und es läuft schon so gut!“, lobte er die „herausragende Arbeit“, die allesamt seit dem Umzug im vergangen Jahr geleistet hätten. Auch Quartiersleitung Bassolet gab zu, dass sie nicht erwartet hätte, „dass das so aufblüht“.
Neben persönlichen Gesprächen standen außerdem eine Dartsscheibe, ein Tischkicker sowie ein Billardtisch zur Verfügung, ein Spiel mit Memmingens Stadtoberhaupt durfte da nicht fehlten.