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Weltmeistertitel für Erik Riss

veröffentlicht am 30.09.2014

Riss kl 2 "Strahlemann" Erik Riss, der 19-jährige holte sich in Mühldorf den Weltmeistertitel auf der Langbahn - Herzlichen Glückwunsch. Foto: privat

Mühldorf (dl/rad). Erik Riss vom AMC Memmingen ist Langbahnweltmeister. Der erst 19-jährige Motorsportler trat damit in die Fußstapfen seines Vaters Gerd, der den WM-Titel zuletzt vor fünf Jahren nach Deutschland holte.

Es war ein fulminantes WM-Finale, in dem Erik Riss beinahe schon sensationell den Titel holte. Auch, weil er 2014 erstmals überhaupt in den Reihen der 15 weltbesten Langbahnsportler stand. Siege hat Erik Riss in der laufenden Saison schon einige eingefahren. Immerhin wurde der 19-Jährige in seinem erst zweiten, internationalen Jahr Deutscher Langbahnmeister und war kurz darauf die Säule des Erfolgs beim siebten Team-WM-Gold der deutschen Nationalmannschaft.

Eine ganz andere Sache war nun aber das WM-Finale in Mühldorf: Fünf Punkte trennten ihn vom Führenden Jannick de Jong (56 Punkte), drei von Platz zwei (Mathieu Trésarrieu 54).

Die 5.000 Zuschauer erlebten ein an Spannung kaum zu überbietendes Spektakel. Riss fuhr von Sieg zu Sieg. De Jong und auch Mathieu Trésarrieu strauchelten. Und: Riss blieb ruhig und nach eigener Aussage „entspannt“. Nach dem vierten Vorlauf hatten er und de Jong 66 Zähler auf dem Punktekonto, nach Ende der Vorläufe führte Riss mit einem Punkt Vorsprung die WM-Tabelle an. Das Halbfinale – abermals gegen de Jong – gewann der Allgäuer souverän. Aber noch konnte der Endlauf über Gold und Silber entscheiden.

„Das ganze Rennen über habe ich versucht, auszublenden, um was es geht“, sagte ein strahlender Erik Riss auf dem Siegespodest: „Ich wollte mein eigenes Rennen fahren, von Lauf zu Lauf denken, mich auf mich und nicht auf andere konzentrieren.“ Der Plan ging auf, der WM-Titel war Lohn der Mühen: „Ich kann das noch gar nicht so richtig begreifen!“

WM-Endstand nach 4 Läufen: 1. Erik Riss (D), 77 Punkte, 2. Jannick de Jong (NL), 72. 3. Joonas Kylmäkorpi (S), 66, 4. Richard Hall (GB), 65, 5. Mathieu Trésarrieu (F) 64, 6. Stephan Katt (D), 52, 7. Stéphane Trésarrieu (F), 44, 8. Dirk Fabriek (NL), 40. 9. Jörg Tebbe (D), 35, 10. Josef Franc (CZ), 32, 11. Theo Pijper (NL), 31, 12. David Howe (GB), 29, 13. Andrew Appleton (GB), 28, 14. Martin Smolinski (D), 20, 15. Cameron Woodward (AUS), 12, 16. Aki Pekka Mustonen (FIN), 12, 17. Richard Speiser (D), 12, 18. Glen Phillips (GB), 10, 19. Matthias Kröger (D), 8, 20. Bernd Diener (D), 5