Kempten/Memmingen (dl). Eine erste Zwischenbilanz zum Ausbildungsmarkt fällt in diesem Jahr erfreulich gut aus. Jugendliche können unter vielen Ausbildungsstellen auswählen, Betriebe suchen weiter intensiv nach ihren künftigen Fachkräften.
„Die Ausbildungsbereitschaft vieler Betriebe ist im Allgäu anhaltend hoch. Auch in diesem Jahr haben uns Arbeitgeber ähnlich viele Ausbildungsstellen zur Verfügung gestellt wie im Jahr zuvor“, sagt Peter Litzka, Leiter der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. „Mir ist wichtig, dass auch vermeintlich schwächere junge Menschen gerade beim Start ins Erwerbsleben eine Chance bekommen. Die Arbeitsagentur unterstützt bei Bedarf mit ausbildungsbegleitenden Hilfen, damit diese jungen Menschen einen erfolgreichen Berufsabschluss erreichen können.“
Zur „Halbzeit“ des Beratungsjahres ist besonders die anhaltend hohe Zahl an Ausbildungsstellen bemerkenswert. Von Oktober 2012 bis März 2013 wurden insgesamt 4.823 Ausbildungsplätze gemeldet, ähnlich viele wie schon im Vorjahr. Viele Arbeitgeber haben erkannt, dass die Ausbildung im eigenen Betrieb eine solide Basis bildet um sich auch künftig qualifizierte Fachkräfte zu sichern.
Grafiken: Agentur für Arbeit
In allen Gebieten des Agenturbezirks sind in den ersten sechs Monaten des Beratungsjahres rein rechnerisch mehr Ausbildungsstellen als junge Bewerber gemeldet. Das Ganze stellt derzeit lediglich eine Momentaufnahme dar, denn gerade auf dem Ausbildungsmarkt konzentriert sich vieles auf den „klassischen“ Ausbildungsbeginn Anfang September. In den nächsten Wochen sind weitere Veränderungen zu erwarten.
Noch immer konzentrieren sich viele Jugendliche auf nur wenige Berufsziele unter den 350 anerkannten Ausbildungsberufen. Büroberufe stehen nach wie vor ganz oben auf der Wunschliste. Besonders günstig sind die beruflichen Perspektiven in den nächsten Jahren im Handwerk, im Tourismus und in Produktionsbetrieben.
Apps zur Berufswahl
Die Bundesagentur für Arbeit bietet unter www.planet-beruf.de viele interessante Tipps zur Berufswahl für Schüler, Eltern und Lehrer. Voll im Trend ist auch eine App fürs Smartphone, in der man sich unkompliziert Ausbildungsberufe über das Portal www.berufe.tv anschauen kann.
Und so sah der Ausbildungsmarkt in den einzelnen Wirtschaftsräumen des Agenturbezirks aus
