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Weiterhin beste Voraussetzungen für Arbeitnehmer

veröffentlicht am 31.03.2017
Arbeitslosenquote in Memmingen bei 2,6 und im Unterallgäu bei 2,2 Prozent

Nürnberg/Kempten/Memmingen (dl/rad). Die Arbeitsmarktzahlen in Deutschland und unserer Region entwickeln sich weiter prächtig. Bundesweit wird eine Quote von 6,0 Prozent vermeldet, Bayern erreicht mit 3,5 Prozent den beste Wert in einem März überhaupt und das Allgäu, der Wirtschaftsraum Memmingen und das Unterallgäu melden ohnehin beinahe schon gewohnt beste Zahlen.

Somit kann durchaus von einem fulminanten Start ins Frühjahr gesprochen werden. Im März ging die Arbeitslosenquote im bayerischen Teil des Allgäus auf drei Prozent zurück, in Wirtschaftsraum Memmingen auf 2,6 Prozent. Das Unterallgäu liegt mit 2,2 Prozent weiter im Bereich der Vollbeschäftigung und damit die viertbeste Quote in Deutschland.

„Die milden Temperaturen im März sorgten auch für eine kräftige Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt. Gerade in Außenberufen konnten zahlreiche Menschen wieder bei ihrem früheren Betrieb in eine neue Beschäftigung starten“, sagt Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. „Eine ganze Reihe von vorübergehend entlassenen Kräften ist noch bei den Vermittlern gemeldet. Wir sind gerade in Klärung, ob diese in den nächsten Tagen ebenfalls bei ihrem letzten Arbeitgeber definitiv eine Arbeit aufnehmen. Aufgrund der vielen vorliegenden Stellenangebote nutzen wir Vermittlungsalternativen.“

Aktuell waren im Bereich Allgäu 10.982 Menschen bei den Vermittlern der Arbeitsagentur und in den sieben Jobcentern arbeitslos gemeldet. So wenige wie in keinem März der letzten zehn Jahre. Im Vergleich zum Februar bedeutete das Ergebnis einen Rückgang um knapp 1.000 Frauen und Männer. Unternehmen äußerten einen anhaltenden Bedarf an Mitarbeitern. Sie stellten insgesamt 7.0000 Stellen zur Besetzung zur Verfügung.

Kräftebedarf der Wirtschaft hält an

Allein mehr als 2.000 Beschäftigungsmöglichkeiten meldeten Arbeitgeber im März neu zur Besetzung. Ausgeprägter Bedarf herrschte rund um den Werkstoff Metall mit 320 zusätzlich gemeldeten Jobangeboten. Industriemechaniker, Schweißer und ähnliche Fachkräfte waren gefragt. Mehr als 110 neue Arbeitsstellen aus der Elektro- und Energietechnik sorgten für weitere Vermittlungsaktivitäten. In der Hotellerie und Gastronomie ergaben sich gerade in den Tourismusgebieten des  südlichen Oberallgäus sowie am Bodensee Chancen auf eine neue Beschäftigung. Für den gesamten Agenturbezirk gingen für diese Bereiche gut 240 Arbeitsstellen neu ein. Der Logistiksektor suchte mehr als 150 neue Mitarbeiter, sei es als Lagerfachkraft, Verkehrskaufmann oder Kraftfahrer für den Gütertransport. Im Baugewerbe herrschte ebenfalls ein höherer Bedarf an Fachkräften wie Maurer, Betonbauer und artverwandte Berufe. Im sozialen Bereich sowie in der Pflege boten sich ebenfalls neue berufliche Chancen. Beschäftigungsangebote für Erzieher, Altenpfleger sowie in der Krankenpflege kamen herein.

(Grafiken: Agentur für Arbeit)