Die Lokale Memmingen
Gefro AOK Enerix Brommler Golfclub Memmingen Innoverta Landestheater Schwaben Cineplex Kaminwerk Memmingen FC Memmingen Rechtsanwalt Philipp Hacker Radio AllgäuHit

Weiterer Wohnraum gesucht

Erste Familien aus der Ukraine angekommen

veröffentlicht am 04.03.2022
Erklärung der ukrainischen Partnerstädte

Die ersten Familien aus der Ukraine sind in Memmingen angekommen. Die Stadt Memmingen koordiniert die Unterbringung und Versorgung der Geflüchteten. Foto: Pressestelle Stadt Memmingen

Memmingen (dl). Auf der Flucht vor dem Krieg in der Ukraine sind in der vergangenen Woche die ersten Familien in Memmingen eingetroffen. Zehn Menschen sind beim Ausländeramt aktuell gemeldet, weitere Geflüchtete sind angekommen. Der Krisenstab der Stadt arbeitet unter Hochdruck an der Koordination von Hilfsleistungen.

Am Samstag, 5. März, wird in der Turnhalle der Johann-Bierwirth-Schule eine Notunterkunft für rund 100 Personen eingerichtet. Ab Samstagabend könnten dort Menschen auf der Flucht vor dem Krieg in der Ukraine beherbergt und versorgt werden. Die Stadt bereitet zudem Gemeinschaftsunterkünfte für Familien und dezentrale Unterkünfte vor. Unter den Geflüchteten sind viele Mütter mit Kindern.

Auf den Aufruf der Stadt, wenn möglich privaten Wohnraum für Geflüchtete zur Verfügung zu stellen, haben sich zahlreiche Memmingerinnen und Memminger gemeldet. Das Koordinierungsteam hat mittlerweile über 40 Privatquartiere gelistet, in denen knapp 100 Menschen unterkommen können. Da die Entwicklung der Lage in der Ukraine nicht abschätzbar ist, bittet die Stadt auch weiterhin um Privatquartiere. Wenn Sie eventuell auch nur ein Zimmer frei haben, in dem Sie Menschen auf der Flucht unentgeltlich aufnehmen und versorgen können, wäre das eine große Hilfe. Wichtig ist, dass eine Unterbringung über einen Zeitraum von mindestens vier Wochen sichergestellt sein müsste. Wer Wohnraum zur Verfügung stellen kann, ist gebeten, sich per Email an MMhilfe@memmingen.de zu wenden.

Auf dem Spendenkonto zur Hilfe für unsere Partnerstadt Tschernihiw in der Ostukraine sind in den vergangenen Tagen bereits rund 40.000 Euro an Spenden von Privatleuten und Unternehmen eingegangen. Das Geld ist für die Menschen in Tschernihiw bestimmt und wird übermittelt, sobald es wieder möglich ist. Jede Spende zählt: „Memmingen hilft“, Sparkasse Schwaben-Bodensee, IBAN: DE 88 7315 0000 0010 5447 24; BIC: BYLA DEM1 MLM.

Die Stadt bittet zum aktuellen Zeitpunkt noch von Sachspenden abzusehen. Ein Sammellager wird vorbereitet, bei dem Sachspenden abgegeben werden können. Demnächst wird ein konkreter Aufruf dazu erfolgen.

Für wichtige Informationen rund um die Ukrainehilfe hat die Stadt Memmingen eine Homepage eingerichtet: Stadt Memmingen: Ukrainehilfe