Memmingen (sg/dl). Der geplante Neubau des Klinikums und des Bezirkskrankenhauses (BKH) Memmingen ist einen weiteren wichtigen Schritt vorangekommen: BKH und Klinikum stimmten der gemeinsamen Abwicklung des Großprojektes sowie Entwurf und Kostenplanung zu. Auch der Stadtrat unterstützt die Pläne.
Das Klinikum Memmingen und die Bezirkskliniken Schwaben als Träger des BKH zeichnet seit fast 30 Jahren eine enge Zusammenarbeit aus. Diese enge Verbundenheit setzte sich nun fort, wie der Vorstand des Klinikums, Maximilian Mai, betont: „Die Entscheidung und die Umsetzung des Neubauprojektes waren von Beginn an von diesem partnerschaftlichen Geist geprägt“, so Mai. Gespräche seien stets in großem Vertrauen erfolgt und Entscheidungen einvernehmlich getroffen worden. Auch das Bayerische Gesundheitsministerium habe ausdrücklich gewünscht, dass das BKH Memmingen der Bezirkskliniken im Neubau des Klinikums Memmingen integriert wird.
Gesamtkosten: 521 Millionen
Nach aktuellem Stand wird von Gesamtkosten in Höhe von 521 Millionen Euro ausgegangen. Das sind rund 160 Millionen Euro mehr als ursprünglich veranschlagt. Das Klinikum soll 472 Millionen, das BKH 49 Millionen Euro der Kosten tragen. Die davon förderfähige Summe in Höhe beträgt 362 Millionen Euro.
Leuchtturmprojekt für die ganze Region
In seiner Sitzung vom 19. Juni hat auch der Stadtrat Memmingen der Abgabe des Förderantrages zugestimmt. „Wir setzen mit dem einstimmigen Beschluss ein klares Zeichen für den Neubau des Klinikum Memmingen“, betonte Oberbürgermeister Jan Rothenbacher. „Es ist ein Leuchtturmprojekt für die ganze Region.“
Fertigstellung bis 2029
Der Baubeginn ist im Frühjahr 2025 geplant. Vier Jahre später, 2029, soll der Klinikkomplex am Autobahnkreuz Memmingen dann in Betrieb genommen werden.