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VR-Bank Memmingen mit weiter solidem Wachstum

Gute Ertragszahlen für 2022 trotz Krisenzeiten

veröffentlicht am 31.03.2023
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Jan Wanner und René Schinke (von links) stellten die erfreuliche Bilanz für 2022 vor. Foto: Svenja Gropper

Memmingen (sg). Auch in Zeiten überlagernder Krisen hat die VR-Bank Memmingen eG ihr Wachstum 2022 abermals steigern können. Dies teilten die Vorstände Jan Wanner und René Schinke bei einer Pressekonferenz mit und zeigen sich auch für das laufende Jahr optimistisch gestimmt.

Einflussfaktoren wie der Ukrainekrieg, gestiegene Baupreise, Inflation und der damit einhergehende Kaufkraftverlust wirken sich auch auf die Bankgeschäfte aus. Vielleicht müssen wir uns an Krisen und den Umgang damit in den nächsten Jahren gewöhnen, so Schinke, der für die VR Bank eine erfreuliche Bilanz für 2022 präsentieren konnte.
Dank dem wirtschaftlich starken Standort Memmingen kann sich die regionale Bank weiterhin gut positionieren und vice versa: Die VR Bank bleibt solider Finanzpartner der Menschen und Unternehmen in der Region und leiste damit einen nicht zu unterschätzenden stabilisierenden Beitrag von Mittelstand, Handwerk und Privatpersonen.

Weniger Baufinanzierungen
Die Bautätigkeit komme immer mehr zur Ruhe und damit sinke derzeit auch die Nachfrage nach Baufinanzierungen, so Schinke. Bis vor kurzem waren Bauplätze in unserer Region noch umkämpft, nun werden sie aufgrund von Unsicherheiten sogar oft zurückgegeben und die Bauvorhaben verschoben. Aufgrund guter Beratungen in der Vergangenheit sieht Schinke bei Kunden der VR-Bank in laufenden Finanzierungen keinen Grund zur Sorge. In dieser Dynamik und Geschwindigkeit habe kein Profi die Zinssteigerungen erwartet, so die Vorstände. Grundsätzlich war ein Anstieg der Zinsen jedoch aufgrund der Erfahrung der letzten Jahrzehnte erwartbar. Ein Zinssatz zwischen 5 und 7 Prozent sei nicht ungewöhnlich gewesen, unter 1 Prozent dürfte er hingegen eher eine Ausnahmeerscheinung gewesen sein, so Wanner.

Kunden im Mittelpunkt
Am Ende des Tages bleiben Kundenorientierung und Menschlichkeit wichtige Punkte, betont Schinke. Zwar werde viel in Digitalisierung und Zukunftsfähigkeit investiert, doch es werde unter anderem den Schalterbetrieb in Zukunft weiterhin geben. Die VR Bank setzt auf Doppelstrukturen, denn gleichzeitig können Kunden sich auch telefonisch, im Videocall oder im Chat beraten lassen.

Ganz modern wird es in den Gebäuden an der Ortskante Memmingerberg werden, die Ende 2023 bezugsfertig sein sollen. Dort wird im vorderen Haus eine Filiale entstehen und die Verwaltung in hellen, offenen Büros untergebracht werden.

Zukunftsmodell Genossenschaft
Trotz all der Krisen hat sich die Aufwand-Ertrags-Relation (CIR) der VR-Bank um 4,9 Prozentpunkte auf 60,1 Prozent verbessert. Dieser Wert beweise, dass das Genossenschaftsmodell Zukunft habe, so Wanner. Auch mit Blick in die Vergangenheit hat sich dieses Modell über 150 Jahre bewährt, auf Basis guter persönlicher Kontakte und Partner in der Region.