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VR-Bank Memmingen - niedrige Zinsen schmälern Bilanzgewinn, dennoch zufriedenstellende Zahlen

veröffentlicht am 20.05.2015

Guiard1web VR-Vorstand Ulrich Guiard bei der Präsentation der "nackten" Zahlen. Fotos: Radeck

Memmingen (rad). Die Bilanz der VR-Bank Memmingen e.G. ist heuer erneut zufriedenstellend ausgefallen. Die Zahlen wurden der Vertreterversammlung von den beiden Vorständen Ulrich Guiard sowie René Schinke präsentiert.

Auch wenn die Bilanz im Vergleich mit anderen Genossenschaftsbanken „nur“ unterdurchschnittlich ausfiel, so Hans Lenkawa vom Genossenschaftsverband Bayern, konnten den 128 anwesenden Vertretern zufriedenstellende Zahlen genannt werden. Zwar ging der Bilanzgewinn um rund 400.000 Euro auf etwa 1,66 Millionen Euro zurück, dennoch kann von einem guten Geschäftsverlauf gesprochen werden. Was sich dann auch in der Dividende von 4,5 Prozent niederschlägt.

Das Vertrauen in die heimischen, regional tätigen Genossenschaftsbanken bleibt weiter hoch, auch wenn die regional tätigen Kreditinstitute ungleich schwer unter den immer umfangreicher werdenden Regularien „leiden“. Dennoch liegt der Fokus im regionalen Bereich, nicht zuletzt wurde mit dem Regionaldarlehen eine interessante Variante geschaffen – davon sollen Investoren wir vor allem regionale Firmen profitieren. Auch öffentliche Einrichtungen würden weiter großzügig unterstützt, rund 100.000 Euro sind vorwiegend in Projekte für Kinder und Schüler geflossen. Insbesondere die „Kinderbusse“ (wir berichteten) sind eine willkommene Unterstützung für Kindertagesstätten und Kindergärten.

Der „Neue“ im Vorstandsduo, René Schinke, nahm die Zuhörer mit auf die Reise in die internationale Bankenwelt und blickte durchaus sorgenvoll nach Brüssel: „Die EU will uns Genossenschaftsbanken scheinbar aus dem Markt haben." Er ergänzte, dass es die regionalen Kreditinstitute waren, die in der Finanzkrise ohne staatliche Unterstützung auskamen.

VS1web Der Aufsichtsratvorsitzende Bernhard Kerler zusammen mit dem neuen Mitglied im Aufsichtsrat, Brigitte Müller, sowie den beiden Vorständen René Schinke und Ulrich Guiard.

Sein Vorstandskollege Ulrich Guiard präsentierte die “nackten” Zahlen gewohnt kurzweilig. Um rund zehn Prozent gingen die Spareinlagen zurück, was auf das anhaltend niedrige Zinsniveau zurück zu führen sei. Dennoch, der Bilanzgewinn fiel zufrieden-stellend aus und wird zum Großteil „konservativ“ ins Eigenkapital bzw. in Rücklagen gesteckt, und zudem für die Anteilseigner erfreulicherweise auch in die Ausschüttung der Dividende mit einer Summe von etwa 600.000 Euro.

Außerdem waren einige Neuwahlen im Aufsichtsrat nötig. Georg Paulus und Josef Roth wurden einstimmig für eine weitere Periode bestätigt, außerdem wurde mit Brigitte Müller ein zusätzliches Mitglied in das Aufsichtsgremium gewählt.