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Vorsicht bei alternativen Heizmethoden

Unsichtbare Gefahren lauern

veröffentlicht am 22.10.2022
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Die Heizkosten steigen, die Menschen suchen nach Alternativen, um günstig und warm durch den Winter zu kommen. Aber es ist Vorsicht geboten. Bild: geralt/ pixabay.

Unterallgäu (dl). Um Heizkosten zu sparen, werden die Menschen derzeit erfinderisch. Viele Methoden gehen bei unsachgemäßer Verwendung jedoch mit Brandgefahr und Vergiftungsgefahr durch Kohlenmonoxid einher.

Wer mit den falschen Heizgeräten im Innenraum heizt, bringe nicht nur sich, sondern auch andere Hausbewohner in akute Lebensgefahr, so Kreisbrandrat Alexander Möbus. Er warnt: „Heizen Sie Innenräume nicht mit Kohle- oder Gasgrills, Gas-Heizstrahlern, mit offenem Feuer, Ethanol-Öfen, Teelicht-Öfen oder sonstigen brennstoffbetriebene Geräte.“ Neben der Brandgefahr herrsche hier akute Vergiftungsgefahr durch Kohlenmonoxid (CO). Dieses gefährliche Atemgift könne der Mensch weder riechen, sehen noch schmecken. Nur ein CO-Melder könne zuverlässig Kohlenmonoxid in der Raumluft detektieren und entsprechend warnen. „Steigt die CO-Konzentration in der Raumluft, kommt es zu erheblichen Beschwerden wie Schwindel, Schläfrigkeit, starken Kopfschmerzen, Verwirrtheit und Schüttelfrost. Letztendlich kann eine Vergiftung tödlich sein“, so der Kreisbrandrat. Wer entsprechende Symptome bei sich bemerkt oder wenn ein installierter CO-Melder Alarm auslöst, rät Möbus dazu, umgehend das Gebäude zu verlassen, falls möglich Türen und Fenster zu öffnen und den Notruf 112 zu wählen.

Doch auch reguläre Feuerstätten und Geräte bergen laut Möbus bei unsachgemäßer Benutzung Risiken. Er hebt hervor: „Heizen Sie Ihren Holzofen niemals mit Rest- oder Sperrmüll, Plastik, nassem Holz oder Kerzenresten. Das falsche Brennmaterial verursacht Ablagerungen im Kamin, die zu Kaminbränden führen können. Lassen Sie Ihren Holzofen außerdem regelmäßig inspizieren.“ Heizungen, Gasthermen und Durchlauferhitzer müssen ebenfalls regelmäßig gewartet werden und der Schornstein kontrolliert werden. Nur bei korrekter Funktion dieser Geräte und Anlagen seien CO-Vergiftungen, Brände und sonstige Unfälle vermeidbar.

Auch der Verschluss von Zuluftöffnungen zu Gasthermen oder sonstigen offenen Feuerstellen könne gefährlich sein: Sauerstoffarme, unvollständige Verbrennung fördere die Bildung von Kohlenmonoxid im Brandgas.

Der Kreisbrandrat betont außerdem, dass auf Prüfkennzeichen geachtet werden sollte, Geräte nicht unbeaufsichtigt betrieben werden dürfen, Kabel vollständig abgewickelt sein müssen, in feuchten Räumen Heizgeräte nicht genutzt werden sollten und dass brennbares Material ferngehalten werden muss. Obwohl es selbstverständlich sein sollte, sei auch erwähnt nach dem Betrieb den Stecker zu ziehen und das Gerät vollständig abkühlen zu lassen, bevor dieses anderweitig verstaut wird.