Vorgeführt: Memminger Indians unterliegen dem EV Lindau mit 2:6

Tolle Kulisse am Hühnerberg, aber 1.523 Fans sahen eine deutlche Klatsche der Memminger Indians (weiße Trikots) gegen hochmotivierte Lindauer. Foto: Radeck

Memmingen (rad). Die Memminger Indians haben das Derby gegen den EV Lindau klar mit 2:6 (1:2/1:4/0:0) verloren und damit ihrem neuen Trainer Erwin Halusa den Einstand gründlich vermasselt. Der Erfolg der Lindauer ging auch in dieser Höhe in Ordnung, die Memminger erwischten gegen hochmotivierte Gäste einen rabenschwarzen Abend.

Die Kulisse war spassend, rund 1.500 Fans haben sich zum Derby eingefunden. Auch Jordan Baker, der Memminger Kontingentspieler war erstmals mit auf Punktejagd - und natürlich auch Erwin Halusa, der sein Debüt als Trainer der Indians gab.

Den fulminanteren Beginn erwischten die Gäste, Memmingens Torhüter Alex Reichelmeir mußte schon in der ersten Minute zweimal retten. Dann aber die Indians mit einem Traumtor - Antti Miettinen wird glänzend bedient und schließt ein sehenswertes Solo mit dem 1:0 ab. Lindau zunächst beeindruckt, dann die Antwort in der 11. Minute: Sekera fällt der Puck nach einem Mikesz-Schuß vor den Schläger - 1:1. In der Folge sehen die Zuschauer eine schnelle Partie, aber immer wieder mit leichtsinnigen Puckverlusten der Einheimischen. Einen davon nutzt erneut Sekera nach 19 Minuten zum 1:2. Wie zu Beginn erwischte Lindau nach Wiederbeginn den besseren Start mit einem sehenswerten Powerplay (Neumann saß auf der Strafbank). Aber die Memminger mit dem Tor - ebenfalls in Überzahl staubte Patrick Zimmermann zum Ausgleich ab. Dennoch, die Indians luden die Gäste immer wieder zum Toreschießen ein - Feilmeier nutzt einer dieser kapitalen "Aussetzer" zum 2:3 (28.), Cech legt nach (30.). Die Gäste nun klar am Drücker - nun leistet sich Torhüter Reichelmeir einen Fehlgriff - Prell erhöht auf 2:5. Und sie setzen nach, Cech macht nach 36 Minuten das halbe Dutzend voll. Schon die Vorentscheidung?

Ja, weil die Memminger gegen die gedankenschnelleren und technisch versierten Gäste zumeist nur "zweiter Sieger" waren. Die ließen nichts mehr anbrennen und waren einem weiteren Treffer eher näher, als die Indians. Für Trainer Halusa wartet wohl eine ganze Menge an Arbeit - und die nächste Aufgabe. Die steht schon am Sonntag mit dem Gastspiel beim ESC Dorfen auf dem Programm. Und dort geht's bekanntlich auch immer heiß her...

ECDC Memmingen: Reichelmeir (ab 31.11 Niemz) - Hoffmann, Stotz, Tenschert, Neumann, S. Schirrmacher, Jainz (C) - Pertl, A. Aschenbrenner, Baker, Arnold, Pfalzer, Rott, Schweiger, Miettinen, Kerber, P. Zimmermann, D. Zimmermann, Krafczyk.

EV Lindau: Kirst (Johannson) - Haug, Leiprecht, Olesko, Prell, Sekula, Fuchs (C), Scheffler - Paul, Cech, Katjuschenko, Feilmeier, Pfeiffer, Buchwieser, Sekera, Mikesz, Kronforth, Mlynek.

Tore: 1:0 (6.) Miettinen (Hoffmann/Schweiger), 1:1 (11.) Sekera (Leiprecht/Mikesz; 4-4), 1:2 (19.) Sekera ( Mikesz), 2:2 (26.) P. Zimmermann (Baker/Hoffmann; 5-4), 2:3 (28.) Feilmeier (Sekera), 2:4 (30.)  Cech (Mlynek), 2:5 (32.) Prell (Pfeiffer), 2:6 (36.) Cech (Buchwieser/Haug; 5-4).

Strafminuten: Memmingen 12 - Lindau 10

Schiedsrichter: Schmidt (Bayreuth) - Zuschauer: 1.523