
Für die Oberbürgermeisterwahl am 23. Oktober wurde Gottfried Voigt von den Freien Wählern (FW) einstimmig nominiert. Foto: dus
Memmingen
(dus). Vier Kandidaten sind nun offiziell im Rennen um das Amt zum
Oberbürgermeister. Fünfundzwanzig stimmberechtigte Parteimitglieder der Freien Wähler Memmingen nominierten am vergangenen Samstag einstimmig Gottfried Voigt
als ihren Kandidaten.
Der erste Vorsitzende der Freien Wähler Memmingen, Jürgen
Haffelder, beantworte den Gästen und Parteifreunden im gut gefüllten
Schappelersaal des Dietrich-Bonhoeffer-Hauses gleich eingangs die Frage, warum
Gottfried Voigt der geeignete Kandidat für Memmingen sei: "Er ist aus Memmingen, kennt die Stadt und will daher nur
das Beste für sie. "
Außerdem könne Voigt, wie er augenzwinkernd betonte, aufgrund seiner
Tätigkeit in der freien Wirtschaft gut über den Tellerrand hinausblicken.
Helmut Börner unterstrich die Worte seines Vorredners und fügte dem hinzu: „Die Freien Wähler sind seit 1948 im Stadtrat der Stadt vertreten, es war für uns
eine Selbstverständlichkeit einen eigenen Kandidaten für Memmingen zu stellen.“
Im Anschluss definierte
Gottfried Voigt selbst seine angestrebten Ziele. Dabei war es für den
gebürtigen Memminger nie Bestandteil seines Lebens eine „politische Karriere“
anzustreben, doch im Laufe der Zeit habe er festgestellt, dass gerade
politisches Engagement die Menschen zusammenbringe. Memmingen ist für Gottfried
Voigt "Heimat", ein Ort an dem Menschen leben, für die er sich aktiv einsetzen
möchte.
Regionale und bodenständige Ziele
Durch sein langjähriges, ehrenamtliches Engagement für die evangelische
Gemeindejugend wisse er, Verantwortung für Menschen zu übernehmen. Seine Ziele
sind regional und bodenständig. Wirtschaftsförderung mit stabilen Gewerbesteuern
nannte Voigt als Rahmenbedingen für eine starke Stadt. Zudem will der 53-jährige
Kandidat den Ortsteilen mehr Gehör schenken und sie aktiv einbinden.
Bestehende
Situationen wie am Weinmarkt müssten dringend nachjustiert
werden. so Voigt. Des weiteren sollten die Pläne für das Bahnhofsareal baldmöglichst in die Tat
umgesetzt werden, um das Areal in einen "attraktiven Stadteingang" zu verwandeln.
Mehr Möglichkeiten brauche es, um die Verkehrsströme besser zu leiten und
Parkplatzsituationen zu verbessern.
Auch zum Zehntstadel bezog Voigt klare Position
in seiner Rede. Das Bürgerbegehren um den steinernen Zeugen der dörflichen Entwicklung in
Steinheim sei ein demokratischer Prozess, dessen Ausgang es zu berücksichtigen gelte. Weiter liegt dem Kandidaten der Ausbau des
öffentlichen Nahverkehrs am Herzen wie auch die Förderung der Kultur.
"Lebenswert, gerecht und fair"
Im Fall
IKEA gelte es, Miteinander zu reden und aufeinander zugehen, um tragbare
Ergebnisse für alle Parteien zu erreichen. "Lebenswert, gerecht und fair soll
Memmingen auch in Zukunft bleiben, das gilt für seine Neubürger wie auch für
die Einheimischen", erklärte der OB-Kandidat.
Als ehemaliger Gesamtleiter der Evangelischen Gemeindejugend
ist die Jugendarbeit für Voigt von elementarer Bedeutung. nicht zuletzt. um ehrenamtliches
Engagement zu fördern. Dazu zähle auch die Unterstützung der
Sportstadt und des Bildungsstandortes Memmingen. Viele Themen die Voigt auf
seiner Agenda hat, stehen unter dem Motto: „Zusammen die Zukunft unserer Stadt
gestalten“.
Mehr zum Wahlprogramm findet man unter www.der-memminger.de