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Vom Gefühl, einmal Fischerkönig zu sein... Treffen der ehemaligen Fischerkönige

veröffentlicht am 20.07.2013

Edi Güttler erhielt als  Dankeschön vom 1. Vorsitzenden des Fischertagsverein Michael Ruppert (links) sowie Uschi Hirschmeier ein Gemälde überreicht. Foto: Geiger

Memmingen (mg). Es ist schon Tradition, dass sich die ehemaligen Memminger Fischerkönige jährlich kurz vor dem Fischertag treffen. Auch diesmal hat Edi Güttler wieder eingeladen – zum insgesamt 20. Treffen.

Mit Klängen von "Bach" stimmte Hans -Eberhard Roß in der Martinskirche die „Ex-Majestäten“ auf den diesjährigen Fischerteig ein. Doch nicht nur leise Töne schlug der Organist an. Mit der Titelmusik aus Fluch der Karibik  holte Roß recht moderne Klänge aus den Orgelpfeifen.

Danach gings in die Kinderlehrkirche, die ursprünglich dem Heiligen Antonius geweiht war und bis zur Reformation Antoniuskapelle hieß. Der Name Kinderlehrkirche bürgerte sich erst Mitte des 18. Jahrhunderts ein, als sie für den Kindergottesdienst genutzt und 1737 erstmals so genannt wurde.

Heute ist sie vor allem aufgrund der Fresken von Bernhard Strigel und der neugotischen Ausstattung des Memminger Leonhard Vogt bekannt.

Empfang im Rathaus

Anschließend empfing Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger den amtierenden und die ehemaligen Regenten im Rathaus zum Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Memmingen eintragen durften. Hierbei erhielt Edi Güttler als kleines Dankeschön von 1. Vorsitzenden des Fischertagsverein Michael Ruppert sowie Uschi Hirschmeier ein Gemälde überreicht.

Geleitet von den „Trommlerbuben“, führte der Weg abschließend in die Weinstube zum goldenen Löwen am Schrannenplatz.

Dort stimmte der amtierende Fischerkönig "Manfred I., der Schwabenrentner" das bekannte "Schmotzlied" an und ließ die Vorfreude auf den "Memminger Feiertag ansteigen. Dort kamen dann die Erinnerungen auch an lange Jahre zurückliegende Fischertage auf.

Reiner Honacker erinnert sich

Besonders gefragt war Reiner Honacker. Seine Königsforelle, gefangen 1952 vor dem Engel am Bach, wog gerade einmal 1.020 Gramm – „es gab aber schon noch wesentlich kleinere“ so der „dienstälteste“ Fischerkönig. Es war wieder einmal ein kurzweiliges Treffen mit vielen Anekdoten und Geschichten – und es war spürbar, dass die „höchstmöglichste Auszeichnung" für einen Memminger mehr als nur ein Titel ist.

„Ich würde sie freilassen oder meinem Nebenmann geben, denn das Gefühl, einmal "Fischerkönig zu sein, ist einfach einmalig“, erklärte  der Fischerkönig von 2011 "Thomas III., der Hundertste" auf die Frage, was der denn machen würde, wenn wieder die vermeintliche Königsforelle in seinem Bären zappeln würde.