Kempten/Memmingen (dl). Das schlechte Wetter hat den Frühjahrsaufschwung auf dem gesamtdeutschen Arbeitsmarkt im April gedämpft. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland sank nur um 78 000 auf 3.020.000 - dennoch konnte der Wirtschaftsraum Memmingen einen leichten Aufwärtstrend verbuchen. Weniger Menschen waren arbeitslos, die Nachfrage nach Arbeitskräften stabilisierte sich. Die Arbeitslosenquote verbesserte sich aktuell auf 2,7 Prozent und unterbot damit der Wert des Vormonats um 0,2 Prozentpunkte. Sehr erfreulich ist uach die Bilanz im Landkreis Unterallgäu, dort ist die Quote auf 2,2 Prozent gesunken. Die Unterallgäuer Zahlen gehören weiterhin zu den besten in Deutschland. Nur in drei der 412 Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland war die Arbeitslosenquote im April niedriger.
- Grafik: Agentur für Arbeit
Im April waren 1.639 Frauen und Männer bei den Vermittlern der Arbeitsagentur und in den Jobcentern arbeitslos gemeldet, 93 weniger als im Monat zuvor. Der Stellenmarkt behauptete sich auf dem Stand des März. Betriebe gaben insgesamt 625 Stellen zur Besetzung herein, ähnlich viele wie schon in den beiden Vormonaten. Auch hier ist der hiesige Wirtschaftsraum leicht konträr zum gesamten Arbeitsmarkt - rund 441.000 Arbeitsstellen waren bei der Bundesagentur gemeldet, das sind 58.000 weniger als im Vorjahr.
„Mit Verspätung und etwas weniger Dynamik als in den Vorjahren ist der Arbeitsmarkt ins Frühjahr gestartet. Vor allem Männer haben im April ihre Arbeitslosigkeit beendet und bei ihrem letzten Arbeitgeber wieder eine Beschäftigung aufgenommen“, sagt Peter Litzka, Leiter der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen