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US-Strafzölle bedrohen auch heimische Wirtschaft

IHK hofft auf Ausnahmeregelungen für die EU

veröffentlicht am 27.04.2018

Augsburg (dl). Den deutschen Unternehmen drohen Strafzölle auf Stahl und Aluminium - diese Meldung alamiert auch die schwäbischen Wirtschaft. Die Hoffnung liegt nun auf Bundeskanzlerin Angela Merkel, die zu Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump in die Staaten gereist ist.

Jana Lovell, Leiterin Geschäftsfeld International der IHK Schwaben: "Die IHK Schwaben ist alarmiert über jüngste Meldungen, wonach die Ausnahmeregelungen für die EU-Staaten von den US-Strafzöllen auf Stahl und Aluminium offenbar nicht verlängert werden sollen. Auch die bayerisch-schwäbische Wirtschaft wäre von den Strafzöllen betroffen.

Eine Blitzbefragung unter den metallverarbeitenden Betrieben mit USA-Geschäft im IHK-Bezirk hat ergeben, dass knapp die Hälfte der teilnehmenden Unternehmen von den Strafzöllen betroffen wären. In den Unternehmen herrscht noch große Unsicherheit, was dies konkret für sie bedeutet und wie sie in geeigneter Weise darauf reagieren sollten. Teilweise wäre wohl damit zu rechnen, dass Zollgebühren an US-Kunden weitergereicht würden. Dadurch würden sich schwäbische Produkte verteuern und ein Stück ihrer Wettbewerbsfähigkeit einbüßen.

Es bleibt zu hoffen, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel im Rahmen ihres USA-Besuchs doch noch eine Verlängerung der Ausnahmeregelung erwirken kann. Die IHK appelliert an die Bundesregierung, sich im Verbund der EU-Staaten für eine gemeinsame Strategie auszusprechen. Dabei gilt es, sich weiterhin für die Rahmenbedingungen eines freien und fairen Welthandels einzusetzen."