Memmingen (jhg) – Seit rund einem Jahr ist der amerikanische Generalkonsul Bill Moeller im Amt, jetzt hat er auch Memmingen besucht und sich in das Goldene Buch der Stadt eingetragen. Mit einem Blick auf die Geschichte meinte Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, mit einem Schmunzeln auf den Lippen, ohne Memmingen würde es Amerika möglicherweise gar nicht geben. Er verwies dabei auf ein Buch aus Memmingen aus dem Jahr 1519, in dem zum ersten Mal das Wort America gedruckt in einem Schriftstück auf dem alten Kontinent erwähnt worden sei. Den Stadtarchivar hatte er veranlasst, das alte Buch in den Rathaussaal zu bringen, um den hohen Gast aus München den geschichtsträchtigen Zusammenhang zu dokumentieren.
Ansonsten verwies der OB doch eher auf die guten heutigen Beziehungen von Memmingen zu den USA im Allgemeinen und zur Partnerstadt Glendale im Besonderen. Auch der Allgäu Airport, der aus dem ehemaligen US-Fliegerhorst entstanden ist, sollte nicht unerwähnt bleiben, sei er doch einer der drei internationalen Flughäfen in Bayern. Etwas kleiner als die beiden anderen (München und Nürnberg), aber immerhin.
Auch der Generalkonsul, der auf Einladung der Deutsch Amerikanischen Gesellschaft nach Memmingen gekommen war, unterstrich die Bedeutung des Airports für die Freundschaft zwischen den Ländern. Die Deutsch Amerikanische Gesellschaft sei besonders wichtig für die Vermittlung der unterschiedlichen Kulturen und ein bevorzugter Ansprechpartner für das Konsulat in der bayerischen Landeshauptstadt. Er gratulierte der Gesellschaft auch zu ihrem mehr als 30-jährigen Bestehen.