Memmingen (dl). Mit bunter Wolle umstrickte Objekte sind die neuesten Hingucker an und in der Memminger Wirtschaftsschule. Sträucher, Geländer, Lichtmasten und sogar ein Kinderfahrrad wurden von 16 Schülerinnen und Schülern der Abschlussklassen im Fach Projektarbeit künstlerisch verfremdet.
So manche Teilnehmer am Projekt mussten zuerst Stricken lernen, waren aber mit Feuereifer bei der Sache. Stricklieseln und Häkelnadeln kamen auch zum Einsatz. Die Schüler äußerten sich durchwegs positiv. Sie beschäftigten sich gern mit Strick-und Häkeltechniken, mit der Zusammenstellung der Farben, der Auswahl der Objekte und nicht zuletzt hatten sie Spaß beim lustigen Zusammensein. Die fertigen Arbeiten können sich sehen lassen und finden allseits Beachtung an der Wirtschaftsschule.
"Urban Knitting", auch Guerilla Knitting genannt, ist eine Form von Straßenkunst, bei der unauffällige Gegenstände im öffentlichen Raum durch das Einhüllen mit Strickteilen verändert werden. Die Idee dazu entstand ursprünglich 2005 in Texas. Seitdem findet man diese Form von „Streetart“ immer häufiger auch in einigen deutschen Städten und seit ein paar Wochen auch an der Memminger Wirtschaftsschule. Das Projekt wird zur Nachahmung wärmestens empfohlen!